Kultur- und Kreativwirtschaft im Bergischen Städtedreieck
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designer, die in einem produzierenden Industriebetrieb beschäftigt<br />
sind, ebenso wie der entsprechende Umsatz nicht der KKW zuge-<br />
rechnet. Darüber hinaus kann eine allgemeingültige Abgrenzung nicht<br />
die spezifische regionale Situation berücksichtigen <strong>und</strong> damit nicht die<br />
entsprechenden Wertschöpfungsketten <strong>im</strong> räumlichen Kontext abbil-<br />
den.<br />
Um uns der Wirklichkeit <strong>im</strong> <strong>Bergischen</strong> <strong>Städtedreieck</strong> stärker zu nähern,<br />
haben wir daher eine eigene Unternehmensdatei der KKW für<br />
die Region zusammengetragen. Wir haben dafür eine entsprechende<br />
Adressdatei von der Firma Creditreform sowie verschiedene Online-<br />
Adressdateien, u.a. eine Datei der <strong>Bergischen</strong> Entwicklungsagentur,<br />
sowie ergänzend Unternehmen <strong>und</strong> öffentliche <strong>Kultur</strong>betriebe recherchiert.<br />
Nach Bereinigung der Daten um Doppelzählungen, nicht mehr<br />
in der Region aktiven Unternehmen etc. standen in der Datei insgesamt<br />
Angaben zu 1.225 Unternehmen der KKW in der Region zur<br />
Verfügung (Remscheid: 173; Solingen: 320; Wuppertal 732). Die Anzahl<br />
der Unternehmen ist für alle drei Städte trotz umfangreicher Erfassung<br />
niedriger als die aus der öffentlichen Umsatzsteuerstatistik<br />
(vgl. Tabelle 2). Zu vermuten ist, dass sowohl die öffentliche Statistik<br />
als auch die Adressdatei jeweils Teilmengen der regionalen KKW<br />
nicht oder nur unzureichend erfasst. Ein weiteres Problem stellen<br />
Verzerrungen der öffentlichen Statistik bei der Zuordnung von Beschäftigten<br />
<strong>und</strong> Unternehmen zu regionalen Standorten dar (vgl. das<br />
Beispiel der als GmbH geführten „<strong>Bergischen</strong> Symphoniker“).<br />
Um einen Eindruck davon zu bekommen, welche Teilmärkte beschäftigungsseitig<br />
eventuell statistisch unterrepräsentiert sind, haben wir<br />
Rangplätze für die drei Städte <strong>und</strong> die zwölf Teilmärkte sowohl für die<br />
Beschäftigten als auch die Anzahl der Unternehmen gebildet <strong>und</strong><br />
diese von den Rangplätzen der Beschäftigten subtrahiert (vgl. Tabelle<br />
8). Dabei haben wir zur Best<strong>im</strong>mung der Unternehmensanzahl die<br />
KKW-Adressdatei benutzt, da bei der Umsatzsteuerstatistik systematisch<br />
die öffentlichen <strong>und</strong> umsatzsteuerfreien Betriebe nicht erfasst<br />
werden.<br />
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