Kultur- und Kreativwirtschaft im Bergischen Städtedreieck
Kultur- und Kreativwirtschaft im Bergischen Städtedreieck
Kultur- und Kreativwirtschaft im Bergischen Städtedreieck
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
also auf den Teil, der sich – so die Annahme – regional konzentriert.<br />
Üblicherweise – <strong>und</strong> auch bei der Abgrenzung der B<strong>und</strong>esregierung –<br />
werden hierzu Gewichtungen der einzelnen Teilmärkte vorgenommen,<br />
in denen ein hoher öffentlich-rechtlicher <strong>Kultur</strong>anteil vermutet<br />
werden kann (vgl. Söndermann 2009 sowie Anhang des vorliegenden<br />
Berichts). Für die quantitativ-statistische Darstellung der KKW <strong>im</strong><br />
<strong>Bergischen</strong> <strong>Städtedreieck</strong> sind wir dieser – unseres Erachtens zu kurz<br />
greifenden – analytischen Betrachtung aus den bereits <strong>im</strong> vorangegangenen<br />
Abschnitt dargestellten Überlegungen heraus nur teilweise<br />
gefolgt. Soweit dies nicht anders vermerkt wird, beziehen die statistischen<br />
Analysen zur Beschäftigungsentwicklung deshalb den öffentlichen<br />
<strong>Kultur</strong>betrieb mit ein.<br />
Weitere methodische Schwierigkeiten ergeben sich aus den zur Verfügung<br />
stehenden Quellen der öffentlichen Statistik <strong>und</strong> den von ihnen<br />
jeweils erfassten Merkmalen. So lassen sich Angaben zu regionalen<br />
Unternehmenspotenzialen sowie zur wirtschaftlichen Leistung<br />
<strong>und</strong> dem Umsatz lediglich aus der Umsatzsteuerstatistik entnehmen.<br />
Allerdings sind einige Einschränkungen zu berücksichtigen:<br />
Zum einen beinhaltet die Statistik lediglich Unternehmen, die der Umsatzsteuerpflicht<br />
unterliegen. Der nicht umsatzsteuerpflichtige <strong>Kultur</strong>betrieb<br />
der öffentlichen Hand wird damit nicht von der Statistik erfasst.<br />
Zum anderen bedeutet die Beschränkung auf umsatzsteuerpflichtige<br />
Unternehmen auch, dass privatwirtschaftliche Unternehmen, deren<br />
Umsätze unterhalb der Abschneidegrenze zur Umsatzsteuerpflicht<br />
liegen (derzeit 17.500 Euro <strong>im</strong> Jahr), von der Statistik ebenfalls nicht<br />
erfasst werden.<br />
Mit zunehmender sektoraler <strong>und</strong> regionaler Ausdifferenzierung <strong>und</strong><br />
Tiefengliederung der für eine regionalwirtschaftliche Analyse der KKW<br />
notwendigen Daten wächst zudem die Wahrscheinlichkeit, dass Daten<br />
von den Statistischen Ämtern aus Datenschutzgründen nicht mehr<br />
in der notwendigen <strong>und</strong> gewünschten regionalen <strong>und</strong> sektoralen Gliederungstiefe<br />
zur Verfügung gestellt werden können. Eine detaillierte<br />
Ausdifferenzierung von Umsatz- <strong>und</strong> Unternehmenszahlen nach allen<br />
Sub-Teilmärkten <strong>und</strong> einzelnen Städten der Region konnte aus da-<br />
14