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Kultur- und Kreativwirtschaft im Bergischen Städtedreieck

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Insgesamt befindet sich das Kompetenzfeld – abgesehen von der<br />

Bedeutung des Eventbereiches – auf dem Niveau einer guten regio-<br />

nalen Basisversorgung. Diese ist in jeder Stadt der hier zu berück-<br />

sichtigenden Größenordnung zu finden. Nichtsdestotrotz ist das<br />

Kompetenzfeld in absoluten Zahlen ein bedeutender Bestandteil der<br />

<strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kreativwirtschaft</strong> <strong>im</strong> <strong>Bergischen</strong> <strong>Städtedreieck</strong>.<br />

Standortfaktoren des Kompetenzfeldes<br />

Die Region Bergisches <strong>Städtedreieck</strong> hat in der Vergangenheit viele<br />

mittelständische Industrie-Unternehmen verloren, die Dienstleistungen<br />

<strong>im</strong> Bereich Unternehmenskommunikation nachgefragt sowie zum<br />

Teil eigene Designer beschäftigt haben. Die verbliebenen Unternehmen<br />

sind größtenteils <strong>im</strong> Investitionsgütersegment tätig <strong>und</strong> – zum<br />

Vergleich mit dem Konsumgütersegment – weniger auf eine professionelle<br />

mediale Kommunikation ihrer Erzeugnisse angewiesen. Werden<br />

die Produkte nicht für den Endverbraucher produziert, sind meist<br />

keine großen Kampagnen notwendig. Daher werden auch wenig(er)<br />

Aufträge an Unternehmen des Teilmarktes in der Region vergeben.<br />

Die Bergische Universität Wuppertal mit dem Fachbereich Design <strong>und</strong><br />

Kunst <strong>und</strong> den jeweiligen Studiengängen stellt für die Workshop-<br />

Teilnehmer eine Stärke der Region dar. Aufgr<strong>und</strong> der Nähe der Büros<br />

zum Studiengang kann z.B. auf Ressourcen aus dem unmittelbaren<br />

Umfeld zurückgegriffen werden, darüber hinaus bleiben viele der Absolventen<br />

nach Studienabschluss in der Stadt. Diese Entwicklung<br />

wird von den Workshop-Teilnehmern sehr ambivalent wahrgenommen.<br />

Auf der einen Seite profitieren die ansässigen Büros von den<br />

jungen <strong>und</strong> – aufgr<strong>und</strong> der üblichen Anstellung als Honorarkräfte –<br />

günstigen Designern. Auf der anderen Seite stellen diese für die etablierten<br />

Büros auch eine starke Konkurrenz dar. Die Gemeinschaftsbüros<br />

der jungen, selbständigen Designer entsprechen zudem nicht<br />

dem konkurrenzbehafteten Denken der alteingesessenen Büros.<br />

Die Bedeutung der Hochschule muss mit Blick auf die künftige regionale<br />

Entwicklung jedoch deutlich relativiert werden. Zum einen wird<br />

53<br />

„Ich selbst bin aus Köln<br />

<strong>und</strong> hier hängengeblieben.“

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