Kultur- und Kreativwirtschaft im Bergischen Städtedreieck
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agenturen ausweist. Dieser Vorschlag erlangte jedoch keinen Kon-<br />
sens <strong>im</strong> Workshop.<br />
Eine Branchenlobby könnte gleichzeitig nach Innen für Vernetzung<br />
<strong>und</strong> Wissensaustausch sorgen. Wissensaustausch ist jedoch schwierig,<br />
da die einzelnen Agenturen fürchten, dass Ideen kopiert <strong>und</strong> damit<br />
Wettbewerbsvorteile genommen werden, so dass die Branche in<br />
der Region aus Einzelkämpfern besteht.<br />
E.2.3 Kunst <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong><br />
Aufgr<strong>und</strong> der hohen Bedeutung der öffentlich finanzierten <strong>Kultur</strong> wurde<br />
für dieses Kompetenzfeld nicht nur ein Workshop mit Kunst- <strong>und</strong><br />
<strong>Kultur</strong>schaffenden durchgeführt, sondern in einer zusätzlichen Veranstaltung<br />
Verantwortliche der <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> Wirtschaftsförderung aus den<br />
einzelnen Kommunen eingeladen. Die Ergebnisse der beiden Workshops<br />
werden <strong>im</strong> Folgenden gemeinsam ausgewertet, da sie eine<br />
hohe Übereinst<strong>im</strong>mung aufweisen.<br />
Als nicht erwünschtes, aber potenziell mögliches Entwicklungsszenario<br />
wurde eine allgemeine Kürzung der <strong>Kultur</strong>ausgaben nach dem<br />
„Rasenmäherprinzip“ von den Verantwortlichen der Kommunen genannt.<br />
Dies würde dazu führen, dass überhaupt kein attraktives Angebot<br />
mehr erstellt werden <strong>und</strong> die Region in der kulturellen Bedeutungslosigkeit<br />
versinken würde. Die Auffassung, dass an einzelnen<br />
Institutionen nicht mehr weiter gespart werden kann, um einen sinnvollen<br />
Betrieb zu gewährleisten, wurde von den kunstschaffenden<br />
Praktikern <strong>im</strong> zweiten Workshop geteilt.<br />
Als in beiden Workshops gewünschtes <strong>und</strong> einst<strong>im</strong>mig unterstütztes<br />
Szenario gilt der Ansatz, Leuchttürme zu fördern („Stärkung der Stärken“).<br />
Zusätzlich sollte privates Engagement („Wir sind <strong>Kultur</strong>“) gefördert<br />
werden. Durch die Etablierung einer avantgardistischen Szene in<br />
den bekannten Stärken <strong>und</strong> das Generieren von Neuem hoffen die<br />
Workshop–Teilnehmer, das Kompetenzfeld Kunst <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong> etablie-<br />
Entwicklungsszenarien:<br />
Kunst <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong><br />
80<br />
Plakat Workshop<br />
Realistisches Szenario:<br />
„Sparvariante“