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Kultur- und Kreativwirtschaft im Bergischen Städtedreieck

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Bürgerschaftliches Engagement 66<br />

Kreative Entwicklungen sind nur schwer von Politik <strong>und</strong> Verwaltung<br />

zu initiieren oder gar zu steuern. Wichtig ist es vielmehr, dass über<br />

bürgerschaftliches Engagement Entwicklungen angestoßen oder unterstützt<br />

werden, so die Meinung der Workshop-Teilnehmer. Das<br />

Bergische <strong>Städtedreieck</strong> hat z.B. mit den Bezirksvereinen, aber auch<br />

mit Initiativen wie „Wuppertal wehrt sich“ eine lange Tradition bürgerschaftlichen<br />

Engagements, die auch für Initiativen <strong>im</strong> Bereich der <strong>Kultur</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Kreativwirtschaft</strong> genutzt werden kann. Daneben gibt es aufgr<strong>und</strong><br />

der mittelständisch geprägten <strong>und</strong> stark regional verankerten<br />

Wirtschaft eine ausgeprägte Bereitschaft der Wirtschaft, sich für die<br />

Region zu engagieren <strong>und</strong> eigentümliche <strong>Kultur</strong>projekte zu fördern.<br />

Gebautes Stadtbild<br />

Auch wenn der Region in der Außenwahrnehmung das Image anhaftet,<br />

keine städtebaulichen Qualitäten aufzuweisen, durch Schlichtbauten<br />

der Nachkriegszeit „verschandelt“ zu sein <strong>und</strong> insgesamt einen<br />

starken Sanierungsrückstand zu haben, zeigt sich in der Innenwahrnehmung<br />

(<strong>und</strong> auch bei einer näheren Betrachtung von außen) ein<br />

anderes Bild. Es gibt viele Bereiche mit einer hohen städtebaulichen<br />

Qualität, die gerade für die <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kreativwirtschaft</strong> interessant<br />

sind. Die frühe Industrialisierung <strong>und</strong> spezifische wirtschaftliche Ausprägung<br />

der Region hat eine hohe Dichte <strong>und</strong> direkte Abfolge von<br />

(ehemaligen) Produktionsstätten <strong>und</strong> Wohnbebauung in zudem<br />

hochwertiger Architektur zur Folge. Hier eröffnen sich Möglichkeitsräume,<br />

die mehr bieten als günstige Mieten. Standortvorteil ist, dass<br />

diese altindustriellen Gebäude städtebaulich integriert sind <strong>und</strong> nicht,<br />

wie <strong>im</strong> Ruhrgebiet vielfach der Fall (alte Zechengebäude), außerhalb<br />

der Städte liegen. Zudem gibt es viele stadtbildprägende <strong>und</strong> z.T.<br />

b<strong>und</strong>esweit bekannte Gebäude wie die Stadthalle Wuppertal, einen<br />

außergewöhnlichen Baustil (Bergische Bauweise) <strong>und</strong> die Schwebebahn.

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