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Kultur- und Kreativwirtschaft im Bergischen Städtedreieck

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len Entwicklungstendenzen. So stieg die Anzahl der Unternehmen<br />

von 157 <strong>im</strong> Jahr 2003 auf 178 <strong>im</strong> Jahr 2007. Auch der Umsatz des<br />

Kompetenzfeldes steigt nach anfänglichen Verlusten seit 2006 wieder.<br />

Der Erfolg des Kompetenzfeldes hängt zum einen mit dem bereits<br />

erwähnten positiven Image der Region zusammen, das durch die<br />

weltweit bekannten Unternehmen gepflegt wird. Zum anderen wird<br />

der Region eine hohe Design-Kompetenz zugesprochen, die sich auf<br />

die große Zahl Designer stützt, die durch die Bergische Universität<br />

Wuppertal in die Region kamen <strong>und</strong> noch <strong>im</strong>mer kommen.<br />

Standortfaktoren des Kompetenzfeldes<br />

Die Region hat eine große Bedeutung für den Erfolg <strong>und</strong> die Entwicklung<br />

des Teilmarktes. Dazu trägt unter anderem das von den großen<br />

<strong>und</strong> bekannten Unternehmen Solingens getragene Image bzw. die<br />

Marke Solingen als „anerkanntes Zentrum der weltweiten Schneidwarenindustrie<br />

9 “ bei. Die jeweiligen Unternehmen produzieren <strong>im</strong> qualitativ<br />

hochwertigen <strong>und</strong> Design-intensiven Bereich <strong>und</strong> greifen dabei<br />

teilweise auf Subunternehmer innerhalb der Region zurück.<br />

Auch die bereits angesprochene historische Bedeutung der Region <strong>im</strong><br />

Bereich der Werkzeug-, Klingen- <strong>und</strong> Schneidwarenerzeugung stärkt<br />

das Kompetenzfeld. Dieses spiegelt sich in der großen Zahl kleiner<br />

<strong>und</strong> mittlerer, hoch spezialisierter produzierender Unternehmen –<br />

insbesondere der Metallverarbeitung – wider. Sie stehen in enger<br />

Kooperation mit Unternehmen der Designwirtschaft. So bietet sich die<br />

Möglichkeit – <strong>und</strong> dies wird als Besonderheit <strong>und</strong> Alleinstellungsmerkmal<br />

der Region gesehen – neue Produkte auch in Kleinst- bzw.<br />

Sonderserien zu produzieren.<br />

Die Bergische Universität Wuppertal mit dem Fachbereich Kunst <strong>und</strong><br />

Design, vor allem dem Studiengang Industrial Design, trug zur guten<br />

9 vgl. www.solingen.de<br />

„Ich habe schon Aufträge<br />

bekommen, weil ich aus<br />

Solingen komme. Die sagen:<br />

‚Das müssen Sie gut<br />

können‘, deshalb habe ich<br />

den Auftrag bekommen.“<br />

„Gießereien in Sandguss,<br />

Gürtler, Drücker, Automatendreher<br />

sind alle in der<br />

Region. Kunststoffspritzereien,<br />

da profitieren wir<br />

<strong>im</strong>mer noch von der Firma<br />

Krupps. Die haben H<strong>und</strong>erterserien<br />

hergestellt <strong>und</strong><br />

deren Zulieferer sind <strong>im</strong>mer<br />

noch da <strong>und</strong> arbeiten<br />

für Kleinserien.“<br />

„Bei Kleinserien <strong>und</strong> <strong>im</strong><br />

Sandguss, da träumen die<br />

anderen auf der Welt von.<br />

Indien ist auch so, die haben<br />

es aber nicht mit den<br />

Toleranzen <strong>und</strong> Maßen.“<br />

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