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Kultur- und Kreativwirtschaft im Bergischen Städtedreieck

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F.4 Nicht zuletzt…<br />

Die <strong>Kultur</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kreativwirtschaft</strong> in der Region Bergisches Städte-<br />

dreieck ist keine Erfolgsgeschichte, hat neben Schatten aber auch<br />

Licht: Die Standortvorteile der Region liegen insbesondere in den<br />

günstigen <strong>und</strong> gut gelegenen Gebäuden, der „schrägen Schönheit“<br />

der Region, dem beachtlichen bürgerschaftlichen Engagement, den<br />

bekannten Künstlern <strong>und</strong> der Designkompetenz.<br />

Neben den zuvor entlang der Kompetenzfelder ausformulierten Handlungsschritten<br />

empfehlen wir, die KKW nicht isoliert als Wachstumsbranche<br />

zu sehen. Wir glauben nicht, dass sich daraus alleine ein<br />

selbsttragender Aufschwung generieren ließe. Vielmehr empfehlen<br />

wir, die Bedeutung der Branche für andere Wirtschaftszweige am<br />

Standort <strong>und</strong> deren Vernetzung ins Blickfeld zu rücken. Weder Remscheid<br />

noch Solingen <strong>und</strong> auch nicht Wuppertal werden aus unserer<br />

Sicht in den kommenden Jahren zur KKW-Boomtown, wohl aber bieten<br />

sich sinnvolle Anknüpfungspunkte, um die Region entlang best<strong>im</strong>mter<br />

Wertschöpfungsketten weiter zu etablieren. Diese ergeben<br />

sich zum Großteil aus der über lange Zeit entwickelten, vor allem gewerblich<br />

geprägten Wirtschaftsstruktur. Die KKW kann zu deren zukünftigem<br />

Erfolg beitragen. Mit dem Projekt Bergischer ThinkTank ist<br />

ein Anfang gemacht, diesen Bereich zukünftig besser zu vernetzen.<br />

Ob Ökodesign aufgr<strong>und</strong> der regionalen Kompetenzen <strong>und</strong> der gesellschaftlichen<br />

Trends besondere Potenzial für die regionalwirtschaftliche<br />

Entwicklung bietet, sollte aus unserer Sicht weiter untersucht<br />

werden, auch wenn es sich dabei nicht um KKW <strong>im</strong> engeren Sinn<br />

handelt.<br />

Darüber hinaus empfehlen wir zu prüfen, ob die von <strong>Kultur</strong>schaffenden<br />

<strong>und</strong> Kreativen <strong>im</strong>mer wieder vorgetragene skurrile Atmosphäre<br />

<strong>und</strong> „schräge Schönheit“, die teilweise auch von Avantgardisten außerhalb<br />

der Region rezitiert wird, <strong>im</strong> Sinne einer Brandingkampagne<br />

bewusst eingesetzt werden kann. Dass dies für eine best<strong>im</strong>mte, wenn<br />

auch recht kleine Zielgruppe, Potenzial bietet, zeigt sich beispielsweise<br />

an der Bedeutung Wuppertals als Filmkulisse.<br />

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