o. Bericht - Stadt Biel
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Städtische Straßenbahn<br />
1. Allgemeines<br />
Das Betriebsergebnis des Jahres 1923 darf als ein recht<br />
befriedigendes bezeichnet werden. Die im Vorjahre beschlossene<br />
Reduktion des 6-Minutenbetriebes auf die Hauptverkehrsstunden<br />
morgens, mittags und abends, welche mit dem 1. Januar zur<br />
Einführung gelangte, brachte neben einer Steigerung der Einnahmen<br />
von ca. 2 0/0 eine ganz beträchtliche Reduktion der Ausgaben<br />
mit sich. Dadurch wurde, zum ersten Male seit dem Jahre<br />
1918, wieder ein Ueberschuß der Betriebseinnahmen über die<br />
Betriebsausgaben erzielt, der sogar die erforderliche Summe für<br />
die Einlagen in den Erneuerungsfonds übersteigt.<br />
Die Straßenbahnkomission besammelte sich in 4 Sitzungen<br />
zur Erledigung der vorliegenden Geschäfte, von welchen nachstehende<br />
besonders hervorgehoben zu werden verdienen :<br />
a) Passation der Jahresrechnungen 1922.<br />
b) Abgabe von Uniformen an die Wagenwärter und Mäntel<br />
an das Aushilfspersonal. Die Reorganisationsmaßnahmen<br />
hatten zur Folge, daß die Wagenwärter zeitweise<br />
zum Fahrdienste herangezogen werden. Zu diesem<br />
Zwecke wird Ihnen ebenfalls eine Uniform verabfolgt,<br />
deren Tragzeit nach der Zahl der Fahrdiensttage zu<br />
berechnen ist.<br />
Ebenso wurde beschlossen, dem Aushilfspersonal<br />
aus dem Bestande der vorrätigen, getragenen Mäntel<br />
solche abzugeben.<br />
c) Beratung des Budgets für das Jahr 1924.<br />
d) Taxabbau und Einmannsystem. Die Frage eines Taxabbaues<br />
wurde reiflich erwogen. Mit Rücksicht auf die<br />
immer noch kritische wirtschaftliche Lage konnte darauf<br />
jedoch nicht eingetreten werden, da stark zu bezweifeln<br />
war, ob eine entsprechende Mehrfrequenz den<br />
Ausfall ausgleichen würde.<br />
Bezüglich des Einmannsystemes, d. h. der Bedienung der<br />
Motorwagen durch einen einzigen Mann beschloß man, vorerst