o. Bericht - Stadt Biel

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3 Orphelinats (Verriàres, Delémnnt und Murten) 7
„ 6 Anstalten für Sehwachsinnige (Bern, Bremgarten,
Biberstein, Kriegstetten, Münchenbuchsee
und Lausanne) 8
„ 2 kaut. Irrenanstalten 2
„ 5 Besserungsanstalten (Wangen, Zürich, Derendingen,
Trachselwald, und Vevey) 10
„ 1 Kinderheim . 2
Spitälern und Heilanstalten. - . 15
„ Lehrstellen für diverse Berufsarten : Knaben . 69
„ „ „ „ „ Mädchen 16
„ Dienststellen: Knaben 17
Mädchen . . . . . . •
•
42
,., höhern Schulanstalten (Seminar, Technikum,
Gymnasium und Musikschule) •
4
„ Familienpflege befanden sich 69
Allgemeine Bemerkungen: Wie bisher, so war das städt.
Armeninspektorat auch im verflossenen Berichtsjahr so viel als
möglich bestrebt, arme und verwahrloste Kinder, die ihm zur
Versorgung übergeben wurden, in gut empfohlenen Familien
auf dem Lande unterzubringen. Als oberster Grundsatz in unserer
Kinderversorgung gilt, daß Erziehungs- und Versorgungsanstalten
nur für solche verdorbene, sowie geistig und körperlich
beschränkte Kinder in Frage kommen, für die ein passender
Privat-Pflegeort nun einmal nicht gefunden werden kann.
Sämtliche Pflegekinder, Lehrlinge und weitere Pupillen,
die in 165 verschiedenen Gemeinden unseres Kantons und der
übrigen Schweiz versorgt sind, wurden im Berichtsjahr besucht,
eine Arbeit, die sehr zeitraubend, nichtsdestoweniger aber im
Interesse unserer Schutzbefohlenen unerläßlich ist und außerordentlich
gute Früchte zeitigt... Beanstandungen von Pflegeorten
kamen im Verhältnis wenige vor. Sämtliche Pflegekinder
sind im Besitz eines Sparheftes, teilweise mit ganz ansehnlichen
Einlagen von Fr. 1.— bis 300.—.
Die Fürsorge, insbesondere die Berufsberatung und Lehrstellenvermittlung
für die Schulentlassenen (Patronat) beanspruchte
wieder die größte Zeit des Inspektors. Die Lehrversorgungen
unserer Schutzbefohlenen bilden das schwierigste und
zeitraubenste Kapitel der Armen-Kinderfürsorge. Die große
Anzahl der Mindererwerbsfähigen (körperlich und geistig Be-