o. Bericht - Stadt Biel

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wiesen. In einem Falle wurde die Angelegenheit bis vor das
Bundesgericht gebracht, welches jedoch den Entscheid der Kantonsregierung
und damit auch das Vorgehen der Gemeindebehörden
schützte. Es ist allerdings darauf hinzuweisen, daß die
Schließung von Wirtschaften für die davon Betroffenen nicht
ohne schädigende Wirkung erfolgen kann. Die Behörden müssen
aber das allgemeine Volkswohl diesen Privatinteressen voranstellen.
Die wirtschaftlichen Verhältnisse haben auch auf den
Wirtschaftsbesuch ihren Einfluß ausgeübt. Daß der Wirtschaftsbesuch
tatsächlich in unserer Gemeinde abgenommen hat, kann
hier mit Genugtuung konstatiert werden. Daß wir ohnehin
zuviel Wirtschaften haben, ist unbestreitbar. Deshalb war es
Pflicht der Behörden, angesichts dieser Verhältnisse mit allen
Mitteln auf eine Verminderung der Wirtschaften zu dringen.
Wenn da und dort dieses Vorgehen als Härte empfunden wurde,
so muß andererseits betont werden, daß diese Maßnahme im
Interesse des öffentlichen Wohles unter keinen Umständen länger
hinausgeschoben werden konnte und, daß das ganze Vorgehen
die volle Unterstützung der zuständigen kantonalen Behörden
gefunden hat.
Das Wirtschaftsgewerbe wurde ausgeübt in 16 Gastwirtschaften
mit Beherbergungsrecht, 130 Schenk- und Speisewirtschaften,
6 Cercles, 6 Konditoreien mit Ausschank von feinen
Likörweinen, 13 Kaffeewirtschaften, worunter 6 Volksküchen
und 2 Wohlfahrtseinrichtungen. In 35 Lebensmittelhandlungen,
Droguerien, Wein- und Likörhandlungen wurde der Kleinverkauf
geistiger Getränke betrieben.
Besteheränderungen : 30.
Dienstleistungen des Polizei-Korps
a) Arrestationen 476
b) Anzeigen 1065
c) Meldungen 764
d) Transporte 53
Total 2358
Auszug aus der Arrestantenkontrolle. Es wurden im Jahre
1923 auf der städtischen Polizeihauptwache wegen folgenden
Delikten Arrestanten eingeliefert :