o. Bericht - Stadt Biel

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Beibehaltung oder Abschaffung der Reserveübungen.
Das neue Feuerwehrreglement sieht in Art. 17 vor, daß
Taxpflichtige, welche die Feuerwehrsteuer nach Verfall nicht
bezahlt haben, zu Reserveübungen aufgeboten werden können.
Diese Reserveübungen haben schon öfters Anlaß zur Kritik gegeben.
Die Frage über die Möglichkeit der Abschaffung oder
die Notwendigkeit der Beibehaltung derselben ist gleichbedeutend
mit der Frage : Wie kann die Gemeinde auf einfachstem Wege
und mit möglichst wenig Unkosten in den Besitz der Feuerwehrsteuern
gelangen?
Etwa ein Viertel der Ersatzpflichtigen bezahlt die Feuerwehrsteuern
erst nach Erhalt der Bietkarten für die Reserveübung,
wie folgende Tabelle über die Eingänge derselben beweist.
An Feuerwehrsteuern gingen ein :
1922 1923 1922 1923
Bis Juni
Juli
August
Septembe
Oktober
November
Dezember
Fr. 2,092.50 Fr. 11,971.50
„ 15,975.— „ 10,964.10
„ 9,363.50 „ 7,141.-
77 3,328.— „ 1,819.—
„ 1,665.--4,116.50 Fr. 32,427.— Fr. 36,012.10
77
„ 9,543.60 „ 4,105.50
71
„ 7,572.65 „ 10,012.60 „ 11,678.15
Total Fr. 42,436.60 Fr. 47,690.25 = 23,59°/o = 24,48°/o
Zu den Reserveübungen wird normalerweise in der ersten
Hälfte des Monats November aufgeboten. Trotzdem der Termin
zur Bezahlung der Feuerwehrsteuer mit dem 31. Juli abläuft,
hat sich die oben erwähnte Gewohnheit leider eingebürgert. Die
Betreffenden wissen eben, daß sie bei Bezahlung der Taxe —
auch nach Ablauf des Termins — von der Teilnahme an der
Reserveübung enthoben sind. In Zeiten normaler wirtschaftlicher
Verhältnisse müssen 1300-1600 Mann zur Reserveübun g auf -
geboten werden ; in Zeiten von Krisen bedeutend mehr.
Es wurden aufgeboten: An den Uebungen sind erschienen:
1920 1499 15 = 1°/0
1921 1441 176 = 7,21 °/o
1922 2341 210 = 8,97 °/o
1923 2169 136 = 6,27 °/o