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o. Bericht - Stadt Biel

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und <strong>Biel</strong>-Bern erwarb und zu vollenden beschloß, wurde in den<br />

Jahren 1863 und 1864 der alte, also der zweite Bahnhof erbaut.<br />

Diese Anlage gab jedoch schon in den achtziger und neun-•<br />

ziger Jahren zu berechtigten Klagen Anlaß. Die stete Zunahme<br />

der Züge und die Notwendigkeit, Rangierbewegungen auch über<br />

die Uebergänge ausführen zu müssen, verursachten bald arge<br />

Hemmungen des Straßenverkehrs. Das Aufnahmegebäude war<br />

zu klein geworden. Die Personenzugs-Aufstellgeleise und die<br />

Perron-Anlagen reichten für die im Bahnhof verkehrenden Züge<br />

nicht mehr aus. Das Ueberschreiten der Geleise zum Ein- und<br />

Aussteigen war für das Publikum gefährlich und erschwerte die<br />

Dienstabwicklung. Auch der Güterbahnhof war nach und nach<br />

zu klein geworden. Die Zahl und die Lange der Rangiergeleise<br />

wurde ungenügend und das Lokomotivdepot viel zu beschränkt.<br />

In zahlreichen Eingaben an die Jura-Simplonbahn und das<br />

eidg. Eisenbahndepartement beklagten sich die Behörden von<br />

<strong>Biel</strong> über diese unhaltbaren Zustände.<br />

Im Jahre 1896 arbeitete die Jura-Simplonbahn ein Projekt<br />

aus für die Unterführung der Bahnhof-Nidaustraße mit Hebung<br />

des Planums, bemerkte aber gleichzeitig, daß sie, der hohen Kosten<br />

und großen Schwierigkeiten wegen, die Ausführung nicht übernehmen<br />

könne. Da das eidg. Eisenbahndepartement auf Abhülfe<br />

drängte, legte die Gesellschaft eine neue Studie vor. Diese sah die<br />

Ueberführung der Nidaustraße, sowie die Anlage eines Rangierbahnhofes<br />

und eines Lokomotivdepots in den Brühlmatten vor ;<br />

die andern Uebergänge hätten belassen und der Güterschuppen<br />

bestehen bleiben sollen ; beim Personenbahnhof war eine kleine<br />

Vergrößerung vorgesehen.<br />

Da ein solches Projekt die <strong>Stadt</strong> <strong>Biel</strong> nicht befriedigen<br />

konnte, beauftragte sie die Ingenieure Moser aus Zürich und<br />

Gleim aus Hamburg mit der Ausarbeitung eines den Bedürfnissen<br />

der <strong>Stadt</strong> besser entsprechenden Projektes. In dem von den<br />

genannten Herren im Juni 1899 vorgelegten Projekt 'war. die<br />

Verlegung der gesamten Güter- und Rangieranlagen, sowie des<br />

Lokomotivdepots auf die Brühlmatte, die Hebung des Personenbahnhofes<br />

um 3.50 m, die Erstellung von 3 Zwischenperrons mit<br />

schienenfreiem Zugang und endlich die Unterführung sämtlicher,<br />

die Bahn kreuzenden Straßen vorgesehen. Die Solothurnerlinie

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