o. Bericht - Stadt Biel
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der <strong>Stadt</strong>buchhalterei, wie von . den Werken besorgt werden. Da<br />
sich die Gemeinde diesen Luxus nicht länger leisten kann, wird<br />
man sich für eine Aenderung dieses unbefriedigenden Zustandes<br />
zu entscheiden haben.<br />
Vorläufig jedoch galt es, im Rahmen der bestehenden Ver-,<br />
waltungsorganisation die durch die veränderten Zeitverhältnisse<br />
gebotenen Sparmaßnahmen zu treffen. Wie die allgemeine Gemeindeverwaltung,<br />
so trugen auch die Werke den Stempel einer<br />
gewissen Ueberorganisation. Solange die Mittel vorhanden waren,<br />
hat man, vielleicht manchmal zu leichtherzig, den Beamten- und<br />
Arbeiterstab vermehrt. Als dann der furchtbare Rückschlag eintrat<br />
und das gesamte Erwerbsleben ins Stocken geriet, sollte<br />
nun plötzlich umgekehrt gefahren werden, was aber bedeutend<br />
schwerer hielt. Grundsätzlich ist stets alles einverstanden, daß<br />
im Gemeindehaushalt größte Sparsamkeit walte und der Personal-<br />
wie der Sachaufwand auf das äußerste beschränkt werde;<br />
sobald man aber Hand anlegen und an irgend einem Ende beginnen<br />
will, stößt man sogleich auf den stärksten Widerstand<br />
der Betroffenen und ihrer Mitläufer, die erklären, daß alle andern<br />
Maßnahmen und Einschränkungen nötig und berechtigt<br />
seien, nur gerade die nicht, die in Frage steht!<br />
Trotz aller sowohl in- wie außerhalb der Gemeindeverwaltung<br />
einsetzenden Widerstände, mußte mit dem Personalabbau<br />
ernst gemacht werden. Der aus der Kriegshochkonjunktur übernommene<br />
Personalbestand war in mehr als einer Dienstabteilung<br />
in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zum vorhandenen Beschäftigungsgrad,<br />
eine Verminderung des Personals war nicht<br />
zu umgehen. Allein diese einschneidende Maßnahme durfte aus<br />
Ohne weiteres einleuchtenden Gründen nicht ausschließlich oder<br />
auch nur vorwiegend auf Kosten des jüngern Personals durchge-'<br />
führt werden. Ebensowenig ging es an, daß die Gemeinde alte,<br />
ausgediente Leute einfach auf die Straße setzte. Hier kam uns:<br />
die am 1. Januar 1923 in Kraft getretene Versicherungskasse<br />
für die Beamten, Angestellten und Arbeiter der Gemeindeau Hilfe.-<br />
Sie ermöglichte es, arbeitsunfähige Leute aus den Betrieben zurückzuziehen<br />
und zur Ruhe zu setzen. Soweit Entlus'süngen vor.<br />
genommen werden mußten, blieben. sie auf _ junge und ledige<br />
Angestellte beschränkt.