04.10.2013 Aufrufe

o. Bericht - Stadt Biel

o. Bericht - Stadt Biel

o. Bericht - Stadt Biel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

— 156 —<br />

war auf die Südseite der Güteranlage gelegt und für die direkte<br />

Einführung der Güterzüge Richtung Bern in den Rangierbahnhof<br />

ein bei der Nidau-Bürenstraße in Madretsch von der Bernerlinie<br />

abzweigendes, nach Osten ausbiegendes Geleise angenommen,<br />

sodaß sich südlich von der Solothurnerlinie ein Geleisedreieck<br />

ergeben hätte.<br />

Eine ähnliche Anordnung zeigten auch die von der Bahngesellschaft<br />

in den Jahren 1900 und 1901 vorgelegten Projekte.<br />

Nur in einem wesentlichen Punkte wichen sie von dem Projekte<br />

der Experten ab. Während in diesem die Linie nach Solothurn<br />

auf der Südseite der Güter und- Rangiergeleise vorgesehen war,<br />

und somit der Güterbahnhof gegen die <strong>Stadt</strong> zu frei lag, war<br />

in dem Projekte der Bahn die Solothurnerlinie an ihrem jetzigen<br />

Orte belassen und für die Zufahrt zum Güterbahnhof eine Straßenunterführung<br />

vorgesehen. Es ist begreiflich, daß diese Anordnung<br />

den Wünschen der <strong>Stadt</strong> nicht entsprach und, daß diese<br />

der von den Experten vorgesehenen Freilegung des Güterbahnhofes<br />

gegen die <strong>Stadt</strong> den Verzug gab. Dies wurde jedoch von<br />

der Bahngesellschaf t abgelehnt, weil die Verlegung der Solothurnerlinie<br />

an den Südrand des Rangierbahnhofes die Erweiterung<br />

dieses Bahnhofes nach Süden verunmöglicht und zudem eine<br />

Kreuzung mit dem oben erwähnten direkten Gütergeleise zur<br />

Verbindung mit der Bernerlinie zur Folge gehabt hätte.<br />

Um sich das Areal für die Umbauten zu sichern, begann<br />

die Jura-Simplon-Bahn, ohne die Genehmigung ihres Projektes<br />

abzuwarten, auf Grund desselben mit dem Landerwerb in den<br />

Brühlmatten und beim Dorf Mett.<br />

So lag die Frage des Bahnhof-Umbaues, als am 1. Mai 1903<br />

die Jura-Simplon-Bahn an die schweiz. Bundesbahn überging. Im<br />

gleichen Jahr kam dann Projekt No. 1 der schweiz. Bundesbahnen<br />

zu Stande.<br />

In demselben waren die Nidau- und die Zentralstraße auf<br />

gemauerten Rampen und Viadukten seitlich von den bestehenden<br />

Straßen mit Steigungen von 3,8 — 4,9 0/0 über die Bahn geführt.<br />

Die Güter- und Rangieranlagen, sowie das Lokomotivdepot,<br />

waren in den Brühlmatten vorgesehen; das Solothurnergeleise<br />

war an seinem Orte belassen, jedoch so gehoben, daß unter demselben<br />

die Zufahrtsstraßen zu den südlich von diesem Geleise

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!