o. Bericht - Stadt Biel

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Ergebnis gegenüber dem Budget:
Veranschlagte Summe pro 1923 für Gemeindeauslagen Fr. 237,442.—
Gemeindebelastung nach aufgestellter Abrechnung . . „ 115,487.22
Somit günstiger als der Voranschlag um . . . . . . Fr. 121,954.78
2. Notstandslehrwerkstätten und Bildungskurse
a) Näh- und Strickstube. Dieser Betrieb wurde noch bis Mitte
des Jahres unter der bisherigen Leitung mit einer durchschnittlichen
Schülerinnenzahl von 30 weitergeführt. Nach 3 bis 4
Monaten konnten die Angelernten gewöhnlich plaziert werden.
Finanzielles:
Ausgaben Fr 21,738.78
Einnahmen . . . ,, 7,201.15
Ausfall (eigentliche Unterstützung) Fr. 14,537.63
b) Militärschneiderei. Der Betrieb in der Militärschneiderei
wurde nur noch bis Ende Januar aufrecht erhalten. Durch die
häufigen Mutationen (Plazieren der weiblichen Arbeitslosen in
Privatstellen) fehlte das eingeübte Personal. Andererseits verlangte
das Kantonskriegskommissariat immer exaktere Arbeit,
die eigentlich nur Berufsleute richtig ausführen konnten. Da
der Ausfall weder vom Bund noch vom Kanton subventioniert
wurde, wurde der Betrieb eingestellt. Beschäftigt wurden während
des 4-monatlichen Betriebes durchschnittlich 25 Arbeitslose.
Finanzielles:
Ausgaben Fr. 6,181.25
Einnahmen „ 4,493.20
Ausfall Fr. 1,688.05
c) Hauswirtschaftlicher Kurs. Um dem Mangel an hauswirtschaftlichem
Personal nach Möglichkeit entgegentreten zu können,
wurde mit Hilfe des kant. Arbeitsamtes ein acht-wöchentlicher
Koch-, Flick- und Haushaltungskurs für die alleinstehenden
weiblichen Arbeitslosen veranstaltet. Die 25 Töchtern, die daran
teilgenommen hatten, konnten ohne Ausnahme in Privatstellen
untergebracht werden. Die praktische Leitung hatten wieder
Mitglieder des Gemeinnützigen Frauenvereins Biel, in Verbindung
mit einer kantonalen Haushaltungslehrerin übernommen
und in verdankenswerter Weise durchgeführt. Die gesamten
Kurskosten betrugen Fr. 1,958.15 ; hievon hat die Gemeinde
Fr. 637.35 zu übernehmen.