o. Bericht - Stadt Biel
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ligen Fälle. Zu bedauern ist eine gelegentlich eintretende Renitenz<br />
der Kranken und ihrer Umgebung gegenüber Vorkehren,<br />
die im allseitigen Interesse liegen würden. Ferner wurden auf<br />
ärztliche Empfehlung hin armen Kranken Kuren ermöglicht :<br />
1. Im Sanatorium Heiligenschwendi etc für 20 Patienten<br />
2. Im Sanatorium Maison Blanche . . . 7 „<br />
Die dauernde Versorgung erwies sich unvermeidlich:<br />
1. In der Armenanstalt von Worben . für 9 Personen<br />
2. In den Altersasylen von St. Immer und St. Ursanne „ 4 „<br />
3. In den Gottesgnad-Asylen von Mett und Neuenstadt „ 9<br />
4. In Irrenanstalten . „ 16 „<br />
5. In Arbeits-Anstalten „ 32 „<br />
6. In diversen Anstalten 1 Person<br />
7. In Privatfamilien „ 2 Personen<br />
Der Etat der dauernd Unterstützten weist folgende Mutationen<br />
auf :<br />
Kinder Erwachsene<br />
Bestand des Etats pro 1923 285 292<br />
Streichungen infolge Uebertrag, Verzicht, Hinscheid, etc. 36 33<br />
Auf 1924 wurden übernommen . . . . . . . . 249 259<br />
Dazu die Neuaufnahmen, sowie die Ueberträge von<br />
auswärts . 53 56<br />
Etat pro 1924 302 315<br />
Heimschaffungen fanden in 3 Fällen mit 10 Personen statt.<br />
Es betriftt dies 3 Familien, in welchen Arbeitsscheu und Liederlichkeit<br />
die Ursache der Verarmung bildeten, so daß es nicht<br />
hätte verantwortet werden können, die heimatlichen Armenbehörden<br />
zu weitern Aufwendungen zu veranlassen, oder gar<br />
dieselben aus eigenen Mitteln zu erbringen. Diese tiefeinschneidende<br />
Maßnahme der Heimschaffung wird jeweilen erst dann<br />
durchgeführt, wenn eine anderweitige Lösung des Falles sich<br />
als unmöglich erweist.<br />
Das abgelaufene Jahr trägt auch im Armenwesen die Eindrücke<br />
der Krisenfolgen. Insbesondere war es bemühend, eine<br />
Anzahl jüngerer, kräftiger Leute zeitweise erhalten zu müssen,<br />
nur weil ihnen keine Beschäftigung zugewiesen werden konnte.<br />
Der Beginn der Bauarbeiten führt jeweils die erwünschte Entlastung<br />
herbei.<br />
Im Personalbestand fällt kein Wechsel in das <strong>Bericht</strong>sjahr.