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Gotteslehre - Entfaltung

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willenstat aber ist gˆttliche praxis aus seelischer kontemplazion und intellektueller erkenntnis<br />

heraus. Gott ist in sich selber Gottanschaung. das 'Auge Gottes' durchschaut sich selber bis auf<br />

den absolutgrund. und Gottes erkennen ist er-fassen seiner selbst, ein sich selber absolut<br />

eigenm‰chtiges in-der-hand- und ein entsprechendes begriffen-haben. wer aber solcherart<br />

absolutallm‰chtig zu-sieht und er-fasst, der ist auch von entsprechender praxis und<br />

dementsprechender politischer selbstrealisirung, von der praxis gˆttlicher selbstbesitzergreifung. in<br />

Gott kommt das er-schauen und er-fassen in seiner seelischen und geistigen wie in seiner<br />

leibhaftig-praktischen bedeutung vollabsolut zur deckung, allein in Gott, daher Gott auch und nicht<br />

zuletzt in dieser hinsicht das urbild ist, als urbild ideal- und vorbild dem ebenbild f¸r dessen<br />

erkennen, dessen tun und handeln. im insgesamt der trinit‰t liegt die wahrheit.<br />

und wiederum: es ist m¸ssig, anzufragen, ob die wesensschau und erkenntnis, die kunst und wis-<br />

senschaft in Gott der tat gˆttlicher selbstbesitzergreifung vorangehe oder umgekehrt. auch da ist<br />

pausenloses, in Gott ewiges wechselverh‰ltnis, zuerst im verh‰ltnis Gottes zu sich selbst, dann im<br />

verh‰ltnis des Schˆpfers zu den geschˆpfen. die einsicht regt an zur tat, die kultur mitbestimmt die<br />

politik, die praxis hinwiederum erleuchtet meine schau und erkenntnis zu vertiefter einsicht. Gott ist<br />

gleichewig selbstanschauung wie selbsterkenntnis wie leibhaftige selbstsetzung. alles drei ist<br />

k¸nstlich nur voneinander zu trennen: weil Gott als der allm‰chtige ewige tat, ist er auch ewige<br />

einsicht und umgekehrt. Gott 'macht', was er allm‰chtigerweise will, Er will, was er all-<br />

m‰chtigerweise versteht, wobei gleichfalls zu beachten: nur ein allm‰chtiger kann allwissender<br />

sein, wie nur ein allwissender allm‰chtig sein darf. - Gott allein ist im strengen sinne allm‰chtig, will<br />

sagen absolut all-m‰chtig ¸ber allen welt- und ¸berweltallen. macht zb. im all unseres welt-<br />

naturkosmos mit seiner menschheit mag auch ein erzengel haben, der innerhalb unseres weltalls<br />

allpr‰sent sein kann, wobei seine allpr‰senz ineinem simbolisch f¸r all das, was er innerhalb die-<br />

ses menschheits-alls alles 'machen' kann mit seiner engelmacht; was im negativen falle zb. f¸r<br />

Luzifer gilt, daher dessen weltzerstˆrungsintentionen alles andere als harmlos zu nehmen sind.<br />

aber Gott'all' ist absolutunendlich ¸berlegen allem geschˆpflichen, dem engelheit-¸berweltall, erst<br />

recht unserem menschheitsall. schˆpfungen sind dem Schˆpfer nur analog. allm‰chtig im all, das<br />

Gott selber ist, ist Gott allein, wobei geschˆpfe aber durch Gottes gnade anteilgewinnen kˆnnen<br />

an Gottes allmacht, entsprechende bewegungsfreiheit gewinnen im kosmos des reichtums des<br />

Reiches Gottes.<br />

das wesen der seele ist in bejahung, letztlich in der liebe zu suchen. diese Gottesliebe erf‰hrt ihre<br />

vollendung, wenn der verst‰ndige wille ihr nachgibt, sie in tat und wahrheit bejaht und damit<br />

praktisch-faktisch realisirt. der wille Gottes ist in seiner praxis absolut uneingeschr‰nkt kongruent<br />

mit bejahenden regungen und schˆpferischen gestaltungsimpulsen der Gottesseele. niemals ist<br />

der wille und damit die praxis gˆttlichen handelns losgelˆst von der richtunggebenden<br />

r¸ckendeckung der seele wie von der erhellenden einsicht gˆttlicher vernunft, wie diese niemals<br />

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