Gotteslehre - Entfaltung
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jedem geschˆpflich-relativen welt- und ¸berweltall alles in allem, all¸berall anwesend seinzukˆn-<br />
nen. des menschen und auch des engels nur relative ¸berraumzeitlichkeit ist nur analogon der ab-<br />
soluten ¸berraum¸berzeitlichkeit des ewigen. Gottes ¸berwelt¸bernatur ist einzig und allein welt-<br />
und auch engelnaturunabh‰ngig. in der abhandlung ¸bers sternsimbol verwiesen wir darauf, wie<br />
der Allergrˆsste uns in der eucharistischen hostie der Allerkleinste werden kann, um uns seines<br />
allergrˆssten teilhaft werdenzulassen.<br />
wir sahen: die endlichkeit bis zur bed¸rftigkeit des hin-f‰lligen menschen zeigtsich prim‰r in seiner<br />
leiblichkeit samt all deren gebrechlichkeit, daher der animalleib als besonders augenf‰lliges<br />
merkmal menschlicher begrenztheit erscheint. der leib ist seinerseits konzentrat unserer raumzeit-<br />
lichkeit, in all deren grˆsse, jedoch auch deren beschr‰nktheit. zeitlichkeit ist gleich verg‰nglich-<br />
keit, r‰umlichkeit nicht minder, daher des menschen leib als krˆnender mikrokosmos widerspiegelt<br />
den makrokosmos, den er vollendet im positiven wie im negativen. unsere welt als raumzeitlichkeit<br />
ist eine einzige schranke imvergleich zur ¸berwelt der ¸berraum- und ¸berzeitlichen engelwesen,<br />
imvergleich zu der Gottes des absoluten, des Ewigen. und innerhalb dieser raumzeitlichkeit als der<br />
welt unseres universums, innerhalb dieses makrokosmos finden wir in deren mikrokosmen eine<br />
schranke nach der anderen vor, jede analogisch f¸r die beschr‰nktheit des weltalls unserer<br />
raumzeitlichkeit ¸berhaupt. - verst‰ndlich daher, wenn wir auf bedenken stossen, sprechen wir der<br />
engel¸bernatur, sogar dem absolutsein Gottes leibhaftigkeit zu, in wie uneigentlichem, weil nur<br />
analogischem sinn auch immer nur. doch der engel und vollendet Gottes korporeit‰t ist von der art<br />
der ubiquit‰t, der allgegenw‰rtigkeit. sie h‰lt im analogen und doch wiederum wortwˆrtlichen sinne<br />
'schritt' mit der absoluten fixigkeit gˆttlichen intuizionsblitzes und gedankenschnelle. auch unser<br />
licht ist vom wesen des materiellen. dieses kennt bereits seine uns menschen sagenhaft<br />
anmutende lichtgeschwindigkeit von 300.000 km sc. Gott aber ist Ewiges Licht, von<br />
entsprechender geschwindigkeit, die in ihrer absolutheit allen welten und ¸berwelten immer und<br />
nach ihrer erschaffung f¸r alle ewigkeit pr‰sent, wie Gott eben allpr‰sentia ist. - der volksmund<br />
sprach schon immer verehrend und durchaus zutreffend vom 'Auge Gottes', bem¸hte also ein<br />
organ unserer menschlichen leiblichkeit als analogon f¸r Gˆttliches. zurecht; denn Gott er-schaut<br />
und durch-schaut die schˆpfungen buchst‰blich in einem einzigen augen-blick, ist in seiner<br />
absolut-all-macht imstande, alles allgemeine mit all seinem konkret-individuellen sich sofort zur<br />
selbstgegebenheit zu bringen. weil Gott allm‰chtig ist, ist er allwissend, und der allm‰chtige darf Er<br />
sein, weil Er der allwissende ist. es sind des Absoluten geistseelenblitze analogi f¸r die uns<br />
geschˆpfen unvorstellbare wendigkeit der himmlischen astralleiblichkeit des Schˆpfers. - immerzu<br />
analogisirensich leib und seele und geist. unsere menschlich-kˆrperliche begrenztheit ist analog<br />
unseren eigens so genannten 'begriffsstutzigkeiten', unserer nur langsamen auffassungsgabe, der<br />
des einzelnen sowohl als auch der des menschengeschlechtes. denken wir doch nur an die<br />
schwerf‰lligkeit des entwicklungsganges unserer erkenntnisprozesse, zb. was unsere weltbilder<br />
anbelangt von Ptolem‰us bis heutzutage. aber einer absoluten gˆttlichen auffassungsgabe muss<br />
korreliren eine durch und durch analoge leib-Gottes-beweglichkeit, die entsprechend der<br />
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