Gotteslehre - Entfaltung
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mensch als kreuzessklave zu werden, nicht teuflisch geworden w‰re. Gottes freiheit ist absolut gut,<br />
wie immer sie sich auch entscheidet. Gott kann nicht s¸ndigen, braucht aber nicht alles gute zu<br />
verwirklichen, was gottesmˆglich. - wir kˆnnen uns Gott denken ohne satan, niemals aber satan<br />
ohne Gott. es kann das gute existiren ohne das bˆse, niemals aber kann das bˆse 'sein' ohne<br />
jenes gute, von dem es abgefallen. es h‰tten sich prinzipiel samt und sonders alle geschˆpfe f¸r<br />
das gute, das summum bonum entscheiden kˆnnen. gut. bestens sogar. aber auch wenn alle<br />
geschˆpfe sich f¸r das schlechte entschieden h‰tten, Gott h‰tte nicht aufgehˆrt, Gott zu sein und<br />
damit das absolute primat des guten zu behaupten. - es geht auf garkeinen fall an,<br />
unvollkommenheiten dieser erbs¸ndlich belasteten welt auf Gott zu ¸bertragen. es ist selbst das<br />
vollkommenste und s¸ndenreinste geschˆpf eben als geschˆpf nur bedingtes simbol gˆttlich<br />
absoluter vollkommenheit. Gott kann alles, nur einen zweiten Gott schaffen kann er nicht, eben um<br />
der absolutheit Seiner Gottheit willen, wenngleich Gott dem geschˆpf anteil schenken kann an<br />
Seiner Gottheit, anteil bis zur natur- bzw. seinshaften teilhabe, wie sie vollendet im eucharistischen<br />
Leben geschenkt wird, wof¸r die Gottmenschengeb‰rerin paradigmatisch steht. - ein geschˆpf,<br />
das neben seiner geschˆpflichen bedingtheit auch noch s¸ndig ist, ist selbstredend doppelt<br />
bedingt, endlich bis zur bed¸rftigkeit, die ja den karakter der endlichkeit und entsprechenden<br />
abh‰ngigkeit potenzirt, daher die armen, die Kristi Bergpredigt seligpreist, den zumindest<br />
unbewussten schluss von der endlichkeit auf not-wendig vorhandene gˆttliche unendlichkeit<br />
leichter t‰tigen kˆnnen als reiche, zb. reichbegabte denker. ein erbs¸ndengeschˆpf ist nur recht<br />
bedingt als spiegelbild Gottes betrachtbar. der mensch als ebenbild Gottes - ist das ein lob Gottes?<br />
zweifellos ist diese karakteristik ein lob des menschen, aber ebenso zweifellos eine beleidigung<br />
Gottes, wenn wir dieser definzion nicht eben getroffene unterscheidung hinzuf¸gen; denn der<br />
mensch, nichtig wie er auch 'ist', 'ist' leider auch ebenbild Luzifers geworden, des 'vaters aller l¸ge'.<br />
die welt erweistsich so gesehen als durch und durch analogisch. das Gott-abbildliche der<br />
schˆpfung wird im menschen zum Gott-ebenbildlichen sein. freilich 'ist' das nun auch im negativen<br />
g¸ltig. der mensch ist ebenfalls analog dem 'affen Gottes' geworden, und kann es sogar immer<br />
mehr werden, wenn er die s¸nden der stammmenschheit auf seine persˆnliche unart wiederholt,<br />
zb. eine absolutautonomi fordert, die des menschen selbstbestimmungsrecht eskalirenl‰sst zur<br />
willk¸r der freiheit ¸ber tod und leben von mitmenschen, als erstes des eigenen nachwuchses im<br />
mutterschoss. da zeigtsich besonders krass, wie der mensch mit seinen millionen- und<br />
abermillionenfachen sog. 'abtreibungen' teufels‰hnlich wird, ‰hnlich eben dem teufel, der lt. Kristus<br />
"menschenmˆrder von anbeginn". selbstredend kommt hir wieder die relativit‰t menschlicher<br />
bedingtheit zu ihrem recht, daher zb. 'abtreibung' aus einem ¸bermass von not weitaus weniger<br />
schuldig sein d¸rfte als solche ohne not usw. ¸brigens w‰re es ebenfalls 'teuflisch', wenn das<br />
epiteton 'teuflisch' f¸r heute g‰ngige 'abtreibungs'orgien verboten und bei anwendung sogar<br />
bestraft w¸rde.<br />
also: wo analogi, da wechselwirkung gem‰ss der elementaren anziehungskraft, die naturgem‰ss<br />
zwischen ‰hnlich und ‰hnlich obwaltet, in letzter instanz so auch zwischen verwandtschafts-<br />
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