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Gotteslehre - Entfaltung

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individualit‰t ist, so mˆchte ich den mann sehen - erst recht die frau - der oder die noch beweisen<br />

kann, dass Gott nicht absolutpersˆnlichkeit ist!<br />

nur eine natur- und seinswidrige und imgrunde menschenfeindliche, weil extreme und entspre-<br />

chend zerstˆrerische intellektualistische, sog. idealistische auffassung kann behaupten, Gottheit<br />

und Gott, Gˆttliches und Absolutpersonalit‰t schlˆssen einander aus. wir m¸ssen unbedingt auch<br />

die nichtgeistigen elemente der weltnatur als Schˆpfungsnatur als gleichewig im Gott - analogisch<br />

gemeint, verstehtsich! - ansetzen. nur dann kann es ¸berzeugend gelingen, die w¸rde der<br />

personalit‰t Gottes einmal und die des menschen zum anderen richtig zu erkennen und entspre-<br />

chend anzuerkennen. Gott ist keine sog. 'reine', was sagen soll unverbindliche abstrakte und<br />

nichtige allgemeinheitsidealit‰t, Gott ist als trinit‰t konkrete, empirische, so auch leibhaftig-reale<br />

wirklichkeit. die nichtintelligiblen produkte sind nicht lediglich zu tat-sachen des geistprinzips ge-<br />

ronnene produkte, sie sind vielmehr im hierogamos von trinit‰t gerade auch als nichtgeistigkeit tat-<br />

sachen und last not least , vor allem sogar person-sachen bzw. persˆnlichkeiten. und Gott ist 'die'<br />

tatsache wie auch 'die' persˆnlichkeit an und f¸r sich, 'die' konkreteste empiri besthin. und in der<br />

tat- bzw. in der personalit‰tssache der nicht nur geistigen personalit‰t Gottes liegt der zureichende<br />

erkl‰rungsgrund, wieso Gott die tat-sachen und personalismen der weltnatur ertaten, wie er sich<br />

als t‰ter realistisch bet‰tigen und in den sachlich-fachlichen tatsachen und dem persˆnlich-intimen<br />

unserer welt- wie erst recht in dem der engel¸berweltschˆpfung sein ebenbild erschaffen konnte.<br />

der Schˆpfergott ist nicht nur k¸nstlerische urkraft, in deren fantasi die urbilder der schˆpfung an-<br />

wesen, Gott ist nicht nur wissenschaftliche urkraft, in deren geistigkeit die materiegesetze der<br />

schˆpfung an-wesen, Gott ist mehr als blosse allgemeinheitskraft und universalmacht. Gott ist<br />

konkret, ist person, ist als solche denn auch praktiker und empiriker. nur weil der Schˆpfergott<br />

mehr ist als nurgeistigkeit und nurideellit‰t, nur weil Er ewig trinit‰t ist, als solche von gˆttlicher<br />

seele und himmlisch ¸bernat¸rlicher astralleibhaftigkeit und wirklichster wirklichkeit und<br />

vollexistenz, weil er person ist, die weltall- und ¸berweltall-, die ¸berallm‰chtig wirken kann, ist<br />

Gott auch praktische vernunft.<br />

¸brigens zeigtsich hir ein kardinalfehler der filosofi des Deutschen Idealismus: einerseits holen die<br />

denker mit ihrem stammvater I. Kant aus zu einer verfl¸chtigung der welt des realistischen und<br />

pragmatischen, erkl‰ren die nachfolger selbst den menschenleib als blosses erscheinungs- und<br />

hinschauungsprodukt des geistes, erkl‰ren sie als scheinhaft - als buddhaistisch! - jene trieblichen<br />

m‰chtigkeiten, von der sich praktisch die fortpflanzung unseres menschengeschlechtes her regelt -<br />

und andererseits proklamiren die denker mit gleicher emfase den absoluten primat der praktischen<br />

vernunft, erblickten die letzte real-bedeutung der geistigkeit in ihrer funkzion als praxis.<br />

Gott ist absolute freiheitlichkeit. ja. aber freiheit bew‰hrtsich immerzu auch im konkreten, resultirt<br />

aus persˆnlichem entscheid. wir erfahren uns als memschen als 'frei' nicht zuletzt in der be-<br />

w‰ltigung konkreter aufgaben der allt‰glichen praxis. das individuum muss im konkret-praktischen<br />

den anspr¸chen des allgemeing¸ltigen wertes gen¸geleisten, indem es zb. notfalls zugunsten der<br />

allgemeinheit opfer bringen muss, im vertrauen auf jenseitig ausgleichende gerechtigkeit, die<br />

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