Gotteslehre - Entfaltung
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geschˆpfe von ihrem Schˆpfer, auch wenn diese geschˆpfe sich zuvor f¸r kwasi absolutautonom<br />
erkl‰rten - zb. in fragen der selbst-bestimmung bez¸glich der kinder im mutterschoss - und die hilfe<br />
eines 'Mittlers' luziferisch hochm¸tig von sich wiesen, indem sie die vorsehung der<br />
menschwerdung Gottes in Jesus Kristus analog der ablehnung Luzifers und seiner teufel als<br />
angeblich 'absurd' ablehnten und damit als nicht w¸nschenswert verneinen. und so ist schliesslich<br />
und endlich die hˆlle in des wortes unvorstellbarer, gleichwohl wortwˆrtlich zu nehmender<br />
bedeutung 'himmelschreiender beweis' f¸r die kreat¸rlichkeit selbst eines Luzifers samt seines<br />
Beelzebubs.///<br />
wir sahen: die die polarit‰t von sein und seiendem, von individualit‰t und allgemeinheit tragende<br />
'natur' bzw. die dieses tragende welt-sein, ist als weltnatur bzw. weltsein endlicher, sogar be-<br />
d¸rftiger observanz, weil endlich-bed¸rftig sind individualit‰t und allgemeinheit und im einklang der<br />
pole endlichkeit erst recht zumaustragkommt, wie jedes blatt der weltgeschichte beweist. -<br />
weiterhin: stehen auch individualtit‰t und allgemeinheit der weltnatur in naturnowendiger wech-<br />
selbeziehung, um imzusammenklang in ihrer grˆsse und und schw‰che zum st‰rksten ausdruck<br />
zu kommen, ist 'nat¸rlich' auch die gattung wesensabh‰ngig von ihren individualit‰ten und umge-<br />
kehrt, wie vice versa sein von seiendem. es ist Gott ¸bernaturgem‰ss vollabsolut unabh‰ngig von<br />
jeder kreatur, so absolut unabh‰ngig, wie jede kreatur von ihm absolut abh‰ngig. -<br />
angewandt auf die christliche Offenbarung gilt: ist die Gottmenschenmutter nebst Ihrem Sohne<br />
bedeutendste aller kreat¸rlichen persˆnlichkeiten, ist sie dann auch, entsprechend aufgewiesenem<br />
wechselverh‰ltnis, von entsprechend grosser, universaler allgemeinverbindlichkeit und wirksam-<br />
keit, K÷NIGIN DES WELTALLS, ¸berhaupt aller universen der schˆpfungen Gottes. darin er-<br />
weistsich die Mutter des Gottmenschen als vornehmstes ebenbild Ihres Gottes. - freilich, wie das<br />
schicksal Luzifers beweist, kann der aufstand gegen den Schˆpfer dazu f¸hren, dass ein wesen<br />
solch unvorstellbar gewaltiger erzengelindividualit‰t nunmehr zu einem unwesen allergrˆsster<br />
allgemein-unverbindlichkeit abartet. aber noch aus dieser perversion wird deutlich der<br />
zusammenhang von individualit‰t und allgemeinheit. diese entartete person wir ja doch allen<br />
kreat¸rlichen allgemeinheiten, allen menschen, engeln und erzengeln, als entartungsbeispiel<br />
voraugenger¸ckt mit dem anheimgeben, diesem unartigen vorbild nicht nachzueifern.<br />
Hegel interpretirt die welt als eine entwicklung des sog. gˆttlichen absolutgeistes, auch absoluter<br />
weltgeist genannt. sein logischer idealismus beschreibt die selbstbewegung des geistes, der sich<br />
nach ehernen gesetzen dialektischer notwendigkeit zu verhalten hat: die idee, das allgemeine an<br />
sich, soll sich ihrem begrifflichen wesen gem‰ss zum anderssein, zur individualbildung f¸r sich, dh.<br />
zur endlichkeit entlassen. kehrt der weltgeist schliesslich zu sich selbst zur¸ck, wird er 'geist an<br />
und f¸r sich', dann ent‰ussert er sich wieder der natur, entindividualisirtsich. diese lehre ver-<br />
absolutirter unpersˆnlichkeit tendirt dahin, die metaf¸sische verselbst‰ndigung der ideen als eine<br />
art abfall vom gˆttlichen zu interpretiren, und zwar deshalb, weil die ideen wirklich und empirisch<br />
werden - welcher abfall vom Gˆttlichen imfalle der antikristlichen ideen, zb. der Hegels, ja auch<br />
tats‰chlich der fall ist. im nachfolgenden kapitel zeigen wir, wie prof. Hegel letztmˆgliche<br />
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