Gotteslehre - Entfaltung
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sind, die auf natureinheit verbunden, das zeigt das wechselverh‰ltnis von individualit‰t und<br />
gemeinschaft. bei aller eigenst‰ndigkeit findet das individuum immer und ¸berall eigenst‰ndige<br />
gemeinschaftswesen vor, die der familie, des volkes, der rasse-eigenart usw. die germanische<br />
rasse zb. ist etwas unverkennbar eigenes und eigenartiges, sosehr es ineinem zwischen den vor-<br />
nehmlich germanisch gepr‰gten vˆlkern wiederum ins einzelgehende unterschiede individueller art<br />
gibt, zb. zwischen D‰nen und Norwegern und Schweden einerseits, Briten andererseits. die<br />
Engl‰nder sind nicht von ungef‰hr hauptvertreter des Nominalismus, um so auch meister in der<br />
kunst der dramatik und epik, in der filosofi des Nomalismus und in der politik der Demokrati<br />
seinzukˆnnen. demgegen¸ber sehen die Deutschen, nicht zuletzt als germanische Norddeutsche,<br />
mehr das universale moment des gegensatzpaares, um eine entsprechend 'idealistische' filosofi<br />
hervorzubringen, wie sie sich in der ausbildung der Demokrati schwerer taten als die Briten usw.<br />
es ist klar, wie beide vˆlker auf erg‰nzung hin angelegt sind, im beiderseitigen wohl auf zusam-<br />
menarbeit erpicht sein sollten, worauf es Gottes schˆpfungsordnung denn ja auch angelegt hat;<br />
wie eines vielleicht garnicht mehr so fernen tages die stunde schlagen kˆnnte, da menschen un-<br />
seres erdenschlages sicherg‰nzen mit solchen anderer wohnplaneten usw. entsprechend der<br />
relativunendlichen universalit‰t des universums sind der fantasi keine grenzen gesetzt. ///<br />
in den zusammenhang der unzerreissbaren polarit‰t von konkret individuel zum einen und generel-<br />
gemeinschaftlich zum anderen gehˆrt auch ein besonderer aspekt der platonischen ideenlehre,<br />
einer, der imlaufe der filosofigeschichte mannigfache variazion erfuhr - etwa durch Leibniz,<br />
Bolzano, Husserl - wobei wir uns jedoch kapriziren kˆnnen auf Plato, den vater der ideenlehre.<br />
stellungnahme zu diesem involvirt automatisch die zu den nachfolgern. ideen bzw. allgemeinbe-<br />
griffe und matematische s‰tze und konstruktionsregeln sind Plato das wirklich seiende, das sich<br />
zur sinnenwelt wie das bleibende muster verh‰lt. dar¸ber versteigtsich der denker zu der behaup-<br />
tung: ideen in ihrer all-gemein-g¸ltigkeit bed¸rften, um zu sein, was sie sind, nicht des gedacht-<br />
seins, also auch nicht der persˆnlichkeit, die sie denkt, was hinausl‰uft auf die zerreissung von<br />
generel und individuel, wogegegen wir uns selbstredend gehˆrig zurwehrsetzen m¸ssen.<br />
gedanken sollen unabh‰ngig sein von einem denker, dann wohl auch von denkenden menschen,<br />
die sich dar¸ber ihre gedanken zu machen haben? leicht ersichtlich, wie hir der allgemeinheitskult<br />
ungeb¸hrlich auf die spitze getrieben und in solcher einseitigkeit unhaltbar ist!<br />
weltseele und weltgeist im allgemeinen und geistseelisch angelegte denker zugehˆren einander<br />
wie generel und konkret. der mensch ist subjektivit‰t gewordene weltobjektivit‰t, zu sich selbst<br />
gekommene weltseele und weltgeist, persˆnlich gewordene seele und subjekt gewordener geist,<br />
der sich persˆnlich orientiren muss an seinem ursprung und dessen objektiv allgemeing¸ltigen<br />
normen usw. subjektivit‰t ist umso echtere subjektivit‰t, je st‰rker es ihr gelingt, objektiv zu<br />
werden. ein gelungenes weltsubjekt w‰re von weltobjektivit‰t ohnegleichen, um damit vortreffliches<br />
ebenbild des urbildes zu sein. in Gott ist absoluter einklang von absolutsubjektivit‰t mit ab-<br />
solutobjektivit‰t. nur eine absolutpersˆnlichkeit kann in ihrer absolut unfehlbaren objektivit‰t all-<br />
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