Gotteslehre - Entfaltung
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natur solcher naturreligiosit‰t ebenfalls ingestalt echter erscheinungen der Gottmenschenmutter,<br />
nicht selten durch erscheinungen in einem baum (Fatima), durch entriegelungen von<br />
gnadenkwellen usw. wir verweisen auf das ¸bern‰chste kapitel, in dem wir uns einer anal¸se des<br />
preisgebetes der engel zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit zum abschluss der botschaft von<br />
Marienfried aus dem jahre 1946 in der n‰he von Ulm versuchen und dabei aufgrund dort<br />
stattgehabter anrufungen zur erˆrterungen solch urspr¸nglicher religiˆser simbole kommen kˆn-<br />
nen.<br />
Gott als summum bonum kann selbstredend nur durch die vollkommenheiten der schˆpfung ana-<br />
logisirt werden, einer schˆpfung, die, im pausenlosen wechselspiel von kreationismus und<br />
evolutionismus, im verlaufe ihrer evoluzion mit den revoluzionen ihrer erosionen eine wert-volle<br />
schicht nach der anderen aus ihrem seinsgrund entl‰sst, zuletzt die der menschheit als des<br />
hienieden wertvollsten wertes - aber welch kontemplativen kulturschaffens und praktischer<br />
politikerarbeit bedarf es im laufe der weltgeschichte, diese potenziellen vollkommenheiten unserer<br />
schˆpfung zu aktualisiren! was erst recht gilt, denken wir in des wortes voller bedeutung welt-weit,<br />
bem¸hen wir die analogia entis nicht nur mit hinweis auf die funkelnde pracht des gestirnten<br />
himmels ¸ber uns, sondern ineinem auch als ausdrucksfeld von menschen bewohnter planeten<br />
samt deren kulturen und historien. welchen sich ¸ber die jahrtausende, ja der<br />
jahrhunderttausende, wenn nicht jahrmillionen hin erstreckenden schaffens der menschheitsge-<br />
schichte insgesamt bedarf es zur heraus-bildung jener vollkommenheiten, die der analogia entis<br />
r¸ckschl¸sse erlaubt auf den Schˆpfer solcher schˆpfungen, zb. der sinfonien eines Ludwig van<br />
Beethovens! analogia entis beziehtsich aufs vormenschliche abbild Gottes, vollendet jedoch aufs<br />
menschliche ebenbild des Schˆpfers. solche r¸ckschl¸sse bewegen geradezu zwangsl‰ufig zur<br />
anbetung des Schˆpfers, r¸ckschl¸sse, die freilich immer wieder gebrochen erscheinen durch<br />
untaten der menschen, die das ebenbildliche teuflisch verzerrt abarten lassen, anzeigen, wie<br />
unvollkommen unsere nur im rahmen des erbs¸ndlichen sich bewegende vollkommenheiten sind.<br />
es dauert dieses bildungswerk an bis zum ende der welt, bis die weltallschˆpfung als insgesamt in<br />
vollendung aller sf‰renharmonien ausbrechen kann in einen einzigen lobgesang auf den Schˆpfer-<br />
gott, in ein franziskanisches preislied, das im verein mit den himmlischen engelskˆren gesungen<br />
wird als dichterisch schwungvoller hinweis auf analogia entis, die vom ab- und ebenbild aufs urbild<br />
zielt, in dessen absoluter bildhaftigkeit gˆttlicher vollkommenheit wir restlose vollendung eigener<br />
vollkommenheiten finden kˆnnen. da ist nat¸rlich zu erinnern an des hl. Augustinus ausruf:<br />
"unruhig ist unser herz, bis es ruht in Gott!"<br />
es besteht wechsel- und erg‰nzungsverh‰ltnis zwischen ideen- und idealkosmos weltseelischen<br />
und weltgeistigen gehaltes zum einen und dem weltkˆrper unseres materieuniversum zum ande-<br />
ren, so auch zwischen der welt des immateriellen und der materiellen, biologisch-vitalen erschei-<br />
nungswelt. beide sf‰ren analogisirensich, auch und nicht zuletzt in ihrer relativunendlichkeit und<br />
entsprechenden unausschˆpflichkeit. das universum, die universale erscheinungswelt ist gepr‰gt<br />
von ideen des universellen sowohl als auch in ihren jeweils individuel-konkreten ideen und idealen<br />
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