Gotteslehre - Entfaltung
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martervolle schwergeburten beispielhaft steht, daher st. Paulus folgerichtig fortf‰hrt: "und nicht nur<br />
sie, sondern auch wir selbst, die wir die erstlingsgabe des Heiligen Geistes besitzen. ja, wir selbst<br />
seufzen in uns, wartend auf die kindschaft, auf die erlˆsung des leibes." andere stellen der<br />
Paulusbriefe besagen n‰mliches, daher wir schlussfolgern d¸rfen: das in der Geheimen<br />
Offenbarung vorgestellte Neue Jerusalem himmlisch paradiesischer observanz steht beispielhaft<br />
f¸r die Neue Erde und diese f¸r die Neue Welt; ganz so, wie wir es im voraufgegangenen kapitel<br />
zum STERNSIMBOL aufzuweisen bestrebt waren.<br />
ist hinzuzuf¸gen: die f¸r das AT und erst recht f¸r das NT wesentliche unterscheidung zwischen<br />
einem nach dem leiblichen tode vorl‰ufigen lohn bzw. strafe und einer endg¸ltigen, weil ewigen<br />
belohnung oder bestrafung l‰sst befinden auf einen end-, aber auch auf einen zwischenzustand,<br />
der von den reformatoren als nicht bibilisch begr¸ndet abgelehnt wird. der nach der auferstehung<br />
auch des fleisches endg¸ltig verkl‰rte leib ist vollendeter lohn, wie der, mit Paulus zu sprechen, f¸r<br />
unsere menschheitliche erbs¸ndenwelt karakteristische "leib der schande", seine hˆllisch voll-<br />
endete strafe erfahren muss. genug des exkurses!///)<br />
die dem urbild ebenbildliche personalit‰t erf‰hrt also nach dem tode des animalleibes ihre fort-bil-<br />
dung und nach der von Kristenmenschen gl‰ubig erhofften auferstehung eben dieses tierleibes in<br />
himmlischer verkl‰rung ihre vollendete Gottebenbildlichkeit, um in solch vollendeter analogi zu<br />
entsprechender wechselwirkung und sogar gnadenreich gew‰hrter einheit mit dem absolutideal-<br />
realen urbild findenzud¸rfen. erw‰gen wir in diesem zusammenhang ebenfalls: im sinnlichen leib<br />
des menschen findet sich kwintessenzische krˆnung des weltkˆrpers, wie der mensch auch und<br />
nicht zuletzt vom wundersamen aufbau seines vitalen leibes her ausgewiesen ist als mikrokosmos,<br />
der den makromos vitalwelt vollendet, somit er erwiesen ist als kˆnig der tier-welt, als seinem<br />
animalleibe nach f¸rstlichstes, blutsm‰ssig adeligstes und edelstes der tiere. diese aufgipfelung<br />
des leiblichen ist basis, auf der die vollendung zum personalen proprium des menschen aufbauen<br />
kann. darf der mensch nun auf auferstehung seines verwesten leibes hoffen, ist er in dieser bezie-<br />
hung 'auch' die inizialz¸ndung zur kettenreakzion der auferstehung der gesamten tier- und pflan-<br />
zenwelt zur Neuen Schˆpfung paradiesischen formates und himmlischer kwalit‰t, also bar jeder<br />
raubtierunart. das gesagte gilt erst recht, wenn wir erw‰gen: als Gott mensch wurde, wurde Er als<br />
Gottmensch damit eo ipso auch vollender des animalischen und pflanzlichen unserer biologischen<br />
welt. unschwer erkennbar, welch gˆttlicher glanz von der Gottheit Jesu Christi auf alle<br />
weltschˆpfung, nicht zuletzt die der animalwelt ausstrahlen wird. wie auf Golgata endzeitliche<br />
Apokal¸pse bereits ihren grausigen kulm erreichte, den Kristenmenschen zum abschluss f¸hren<br />
sollen, so hob mit der auferstehung Kristi bereits an die wiederkehr Kristi, damit verbunden die<br />
auferstehung des tierleibes. es wurde mit dieser 'der' entscheidende grund bzw. absolutgrund<br />
gelegt f¸r die allgemeine, das heisst zuletzt die universale auferstehung des weltkˆrpers zum<br />
wiedergewonnenen paradiese. nicht zuletzt mit Kristi himmelfahrt ist diese auferstehungsfeier uns<br />
bereits verewigt, wof¸r die leibliche aufnahme Mariens in den himmel eine weitere best‰tigung, als<br />
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