Gotteslehre - Entfaltung
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auf einen haufen zusammenzuballen, so kˆnnte man davon kaum ein fast unsichtbares staub-<br />
kˆrnchen bilden; denn der ¸brige raum wird von den ausserhalb des kerns liegenden elektronen<br />
eingenommen. hir gelangt also angesichts der fast-unsichtbarkeit menschliche vorstellungskraft an<br />
die grenze des ihr eben noch mˆglichen, und das wohlgemerkt imbereich nur des materiellen. und<br />
damit ergibtsich uns eine ausgezeichnete analogi zum personkern: alle kerne der atome des<br />
menschlichen kˆrpers zusammengenommen analogisiren die immaterielle geistseele dieses kˆr-<br />
pers, sosehr, dass es f¸siker gibt, die sichverleitenlassen, analogi in identit‰t umzuwandeln, daher<br />
sie befinden, der kern der materie sei nicht mehr materiel sondern geistig, was so gesehen gewiss<br />
nicht stimmt. alle kerne der atome des menschlichen kˆrpers als insgesamt sind nicht nur wie, sind<br />
direkt ein minimalstes kˆrnchen, um damit simbol zu sein des 'seelenfunkens', der ein garnichts<br />
scheint, um doch inwirklichkeit unser alles zu sein, alles das, was uns das weltall hienieden<br />
¸berwindenl‰sst. das, was Jesus Kristus meint, wenn Er sagt: was n¸tzt es dem menschen, wenn<br />
er die ganze welt gewinnt, aber schadenleidet an seiner seele, seinem unsterblichen selbst. dieser<br />
seelen-funke hinwiederum ist analog jener Heilig-Geist-nahrung, mit dem er gespeist werden<br />
muss, um kr‰ftig genug zu sein, zum ewigen himmlischen leben zu finden, um, wiederum mit<br />
Kristus zu sprechen, "wiedergeborenzuwerden aus Wasser und Heiligen Geist". der seelenfunke<br />
ist eigentliches aufgabengebiet des eigens so genannten seelsorgers, jener personkern, der des<br />
sakramentalen beistandes bedarf, der uns auf vollendetste gereicht wird in der Eucharisti, von der<br />
die teologen bezeichnenderweise aber auch sprechen als von 'dem' m¸sterium des glaubens;<br />
denn die unsichtbarkeit des immateriellen persˆnlichen selbstes ist ihrerseits analog der<br />
unsichtbarkeit der gˆttlichen ¸bernatur- und ¸berwesenstiefe der Eucharisti, die als gabe des<br />
Allerhˆchsten um eine neue unendlichkeitsdimension tiefer noch geht als der eigenpersˆnliche<br />
tiefgang. doch wiederum gilt: analoges kann wechselwirken, seelenfunke mit Heilig Geist-funke,<br />
der zb. zu Fingsten ¸ber den h‰uptern der urapostel ingestalt feuriger zungen auffunkte.<br />
bleiben wir im bilde, das die analogi nahelegt, kˆnnen wir weiter folgern: es stimmt zwar, dass<br />
imfalle der ohnmacht seelisch-geistige potenzen des menschen erlahmen, das denkvermˆgen<br />
schwindet usw. es ist auch noch nicht recht ausgemacht, wann der eigentliche tod eintritt, jener,<br />
den wir - analog gemeint - atomzertr¸mmerung zur freisetzung von geistseelenenergi nannten.<br />
aber beachten wir: die urenergi der materie steckt im atomkern. bis unl‰ngst vermochte kein<br />
normales mittel den zusammenhalt der teilchen im atomkern zu sprengen. nicht einmal die ge-<br />
walten der irdischen natur waren dazu imstande. es gab auf erden keinen atom-brand, w‰hrend<br />
die molekularbr‰nde, also feuersbr¸nste, schon immer allt‰gliche ereignisse waren. hir nun die<br />
analogi: das absterben, das ist zun‰chst so etwas wie ein molekularbrand, in dessen verlauf sich<br />
die bindungen der atome im molek¸l lˆsen, die atome als ganzes aber nur die pl‰tze wechseln.<br />
doch das ist vorspiel nur zum eigentlichen tod, zum atombrand, bei dem sich die starken bin-<br />
dungskr‰fte der urstoffteilchen im atomkern selbst lˆsen. die kr‰fte, die die molek¸le zusammen-<br />
halten, sind kaum der rede wert imvergleich zu den urgewalten, die das atom fest und unangreifbar<br />
machen. voraufgegangene schwere und schwerste krankheiten sind nur analog dem moleku-<br />
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