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Gotteslehre - Entfaltung

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eachtlich in diesem zusammenhang: im verlaufe der Marienerscheinung von Fatima wurde den<br />

begnadeten seherpersonen bedeutet, viele menschen gehen f¸r ewig verloren, "weil sich niemand<br />

f¸r sie aufopfert und f¸r sie betet." papst Pius XII. hat zurecht darauf verwiesen, welch geradezu<br />

unheimlich grosse bedeutung damit menschlicher miterlˆsung zukommt. doch das alles bleibt<br />

schˆpfung innerhalb des geschˆpflichen. der himmel, den der engel bzw. der mensch sich mit<br />

Gottes gnadenhilfe verdient, ist geschaffen. die hˆlle ist abfall des geschaffenen, ab-fall von der art<br />

zur unart, m¸llabladeplatz des seins, schrotthaufen der heilsgeschichte, die aus persˆnlicher<br />

schuld unheilsgeschichte werden musste; die hˆlle in ihrer pestilenz ist als umweltbelastung f¸r<br />

immer und ewig vom himmel geschieden.<br />

werte sind kwalit‰ten, die in intenzionaler, seelisch-intuitiver anschauung unmittelbar zur selbst-<br />

gegebenheit kommen. auch sie werden keineswegs menschlich-subjektiv erschaffen, in die welt<br />

hineingef¸hlt und hinausgeschaut, sondern von wertf¸hligen menschen aus der welt herausgef¸hlt<br />

und herausgeschaut. nicht zuletzt in der f‰higkeit zur wertaufnahme beweistsich subjektivit‰t als<br />

f‰hig zur vollendeten weltobjektivit‰t, als persˆnlichgewordene weltidealit‰t und weltideellit‰t, als<br />

ideenkosmos, der sogar zur Gottebenbildlichkeit der subjektivit‰t mit deren ordnung als anlage und<br />

veranlagung und begabung auswachsen durfte, daher nach den mahsst‰ben der objektivit‰t<br />

subjektivit‰t, soweit sie nicht subjektivistisch abartet, als wertvollster wahrheitswert innerhalb un-<br />

serer weltnatur eingesch‰tzt werden darf. und auch diese werteinsicht ist analogon zum gˆttlich-<br />

urbildlichen werteschaffen, zur selbstschau und selbstbesitzergreifung des Schˆpfers zum einen<br />

und in analogi dazu zum schˆpfungsakt, der geschˆpfe zur existenz rief. Kantens identifizirung des<br />

apriori mit dem rein formalen liegt auf der gleichen ebene mit der einseitigkeit des aristotelisch-<br />

thomistischen Gottesbegriffes. ein anderes ist die logische formalit‰t des geistigen, wieder ein<br />

anderes der materiale gehalt seelisch-immaterieller werteschau, die ¸brigens verbunden auch ist<br />

mit der kontaktnahme der astralkˆrperlichkeit der geistseele menschlicher subjektivit‰t zum einen<br />

und der fluidalausstrahlung des wertekˆrpers im weltkˆrperbereich. es erschuf gˆttliche allmacht<br />

wertkwalit‰ten als unableitbare, weil in sich selbst‰ndige urf‰nomene nach analogi der gˆttlichen<br />

absolutseele. als intellektwesen ist der willensakt des weltenschˆpfers ordner, registrator, lenker,<br />

weltsistematiker, als seelewesen wertschˆpfer. alles kwalitativ wertvolle unserer weltnatur ist in<br />

seiner idealit‰t zun‰chst und vor allem zeugnis gˆttlich-schˆpferischer seelenmacht, kundgabe<br />

dann auch des unerschˆpflich originellen einfallsreichtums gˆttlicher fantasi, um in seinem idealen<br />

leuchten ab-glanz zu sein der leuchtkraft der himmelsleibhaftigkeit des himmlischen<br />

¸berweltkˆrpers des Gottesalls ewigen lichtes.<br />

eine weitere wichtige partialwahrheit des transzendentalen idealismus kˆnnen wir jetzt f¸r unsere<br />

<strong>Gotteslehre</strong> fruchtbarmachen. so behauptet zb. ein Karl Jaspers - in der nachfolgeschaft idealisti-<br />

schen filosofirens - das gegenst‰ndliche erkennen schaffe zwar nicht das sein, wohl aber die sei-<br />

enden dinge, und macht geltend: dementsprechend w¸rde auch die welt des auges durch das<br />

auge, zwar nicht ihrem dasein, wohl aber ihrer erscheinung nach hervorgebracht. was hir<br />

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