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Gotteslehre - Entfaltung

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wider, wie ineinem 'ganz anders' dieses leibt und lebt, seelt und geistigt. unschwer zu erkennen,<br />

wie wir von hir aus imstande auch sind, partialwahrheiten islamischer jenseitsvorstellungen<br />

zupasszusein.<br />

so verweslich unsere kˆrperlichkeit, anderseits ist sie derart vollendet, dass prinzipielle<br />

leibentwertung direkt auf eine beleidigung des Schˆpfers hinausl‰uft. ist doch gerade der leib,<br />

zumal der menschliche, der hochaufgerichtete des aufrechten ganges als zeichen geistseelischer<br />

horizonterweiterung nurmenschlicher kapazit‰t, ist dieser als mikrokosmos, der den makrokosmos<br />

des weltenkˆrpers krˆnt, doch eine der bewundersnw¸rdigsten vollkommenheiten der schˆpfung<br />

und daher selbstredend auch simbol jenes ¸bernat¸rlichen be-reiches, auf den hin als seine<br />

vollendung er angelegt. erreicht im menschen die weltmaterialit‰t, die weltkˆrperlichkeit mit ihrer<br />

vitalit‰t ihre letzte vollendung und wird dar¸ber vom tierkˆrper zur leiblichkeit des menschlichen, so<br />

erreicht nun diese menschliche leibhaftigkeit ihrerseits kulminazion im angesicht des menschen, in<br />

feingegliederten h‰nden usw. auch liessen wir in voraufgegangenen abhandlungen anklingen, was<br />

heutige biologi beizubringen vermag ¸ber den wundersam grossartig zu nennenden bau des<br />

menschlichen leiborganismus, sowohl was dessen einzelteile als auch was dessen<br />

gesamtzusammenhang anbelangt. und diese biologische leiblichkeit ist simbolisch f¸r die noch<br />

einmal grˆssere schˆnheit der geistseelischen weltkˆrperlichkeit, deren vorhandensein in der<br />

geschichte des denkens immer schon geahnt, dessen bewusstere erforschung heutzutage erst<br />

richtig inangriffgenommen wurde, wobei wir mit dieser forschung noch nur erst in den anf‰ngen<br />

stehen. all dieses wiederum ist analogi f¸r das, was der vˆlkerapostel Paulus uns voraugenstellt,<br />

spricht er von unserem leib sogar als von einem "Tempel des Heiligen Geistes", den zu sch‰nden<br />

wir uns unbedingt enthalten m¸ssten, wie freilich der gleiche apostel von diesem unserem<br />

erbs¸ndenleibe auch spricht als von einem "leib der schande"; wobei, was nach dem ausgef¸hrten<br />

einleuchtend, eins so zutreffend wie das andere.<br />

unsere aussage: Gott ist 'auch' leibhaftigkeit, lebendiges antlitz usw., bedeutet: Gott hat in der<br />

weise des ¸bernat¸rlich absoluten himmlischseins jene kwalit‰t, die wir in der uns bekannten ord-<br />

nung endlicher weltnat¸rlichkeit als 'leib'organismus zu bezeichnen pflegen. der animalleib ist ab-<br />

bild der geistsselischen astralleibhaftigkeit des menschen.um im menschenleib, der ausdruck ist<br />

der geistseele und deren astralkorporeit‰t, auszuwachsen zum Gott-ebenbildlichen sein. abbild wie<br />

ebenbild analogosiren die leibhaftigkeit des urbildlichen, ihr menschliches mitsammen aufs<br />

bildlichste, aufs anschaulichste. dabei bleibt immerzu zu beachten: der unterschied zwischen dem<br />

endlichen und dem absoluten ist nicht nur eine gradualle steigerung, sondern etwa kwalitativ<br />

neues, das sich im tiefsten und eigentlichsten seiner gleichzeitigen und gleichr‰umigen radikalen<br />

andersheit wegen jeder menschlich-weltlichen erkenntnis entziehen muss.<br />

wenn zb. Gott-Vater vorgestellt wurde als erhabener 'greis'und das von niemand geringerem als<br />

von dem genialen Michelangelo - warum eigentlich nicht? Jesus Kristus hˆchstpersˆnlich, der<br />

naturengleiche 'Sohn' (!) des 'Vaters' (!), hat uns das 'Vater'-unser gelehrt, damit Gott vorgestellt<br />

als vater, zb. im gleichnis vom 'verlorenen sohne, wie Jesus Kristus immer wieder von Seinem<br />

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