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Teil 5: C Bildung, Wissenschaft und Forschung - SPD-Fraktion im ...

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Niedersächsischer Landtag – 15. Wahlperiode Drucksache 15/3900<br />

samtschulen, wobei die Integrierten Gesamtschulen <strong>und</strong> die Freien Waldorfschulen<br />

hierbei den größten Anteil ausmachten. Allerdings liegt ihre absolute Zahl mit 83<br />

Schulen <strong>im</strong> Jahr 2005 nach wie vor deutlich unter den Zahlen der anderen Schulformen<br />

<strong>im</strong> Sek<strong>und</strong>ar I- <strong>und</strong> II-Bereich.<br />

1.3 Entwicklung der Absolventenzahlen<br />

Die Absolventenzahlen der Vergangenheit können direkt aus der Schulstatistik entnommen<br />

werden. Darin sind die tatsächlichen Zahlen bis einschließlich 2005 erfasst.<br />

Die Vorausschätzung der Absolventen wird durch das MK durchgeführt. Dabei werden<br />

die Absolventen anhand der Abgangsklassen der Schülerprognose <strong>und</strong> der Abgangsquoten<br />

entsprechend der letzten Schulstatistik ermittelt. 109 Die Gesamtsumme der<br />

Absolventen folgt – zeitversetzt – weitgehend der demografisch bedingten Besetzung<br />

der Geburtenjahrgänge.<br />

Die Gesamtzahl der Absolventen 110 folgt in etwa der Entwicklung der Schülerzahlen<br />

(vgl. Abbildung 110). Nach einem Höchststand von gut 132 000 <strong>im</strong> Jahr 1982 sank<br />

ihre Zahl bis 1992 auf 76 500 Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen ab. Die anschließende<br />

positive Entwicklung, die bis 2005 zu einer Absolventenzahl von gut 92 000 führte,<br />

wird sich nach der Prognose noch einige Jahre fortsetzen. Die besonders hohe Zahl<br />

der Absolventen <strong>im</strong> Jahr 2011 ergibt sich dabei aus dem doppelten Abiturjahrgang in<br />

diesem Jahr. 111 Nach 2013 wird ein weitgehend kontinuierlicher Rückgang der Absolventen<br />

bis auf die Zahl von gut 72 000 <strong>im</strong> Jahr 2025 erwartet.<br />

Im Zeitraum von 1980 bis 1992, der insgesamt von einem Rückgang der Absolventenzahlen<br />

um r<strong>und</strong> 40 % geprägt war, reduzierte sich insbesondere die Zahl der Absolventen<br />

mit Haupt- <strong>und</strong> Realschulabschluss. Gleichzeitig ging auch die Zahl der<br />

Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss in etwa um die Hälfte zurück. Entgegen<br />

dem allgemeinen rückläufigen Trend erhöhten sich die Zahlen der Absolventen mit<br />

Fachhochschul- <strong>und</strong> Hochschulreife von 1980 bis 1992 in geringem Umfang.<br />

In der Folgezeit vergrößerte sich die Zahl der Absolventen wieder <strong>und</strong> stieg bis 2005<br />

auf gut 92 000 an. Mit 32 % Zunahme stieg die Zahl der Realschulabschlüsse überdurchschnittlich,<br />

während die Zahl der Absolventen mit einer Hochschulreife lediglich<br />

um 8 % <strong>und</strong> die der Absolventen mit einem Hauptschulabschluss um nur 7 % anstiegen<br />

<strong>und</strong> damit deutlich hinter der Gesamtentwicklung von 20 % zurückblieben. Dagegen<br />

stieg die Zahl der Fachhochschulabsolventen um 164 %. Diese stellten mit 1 757<br />

<strong>im</strong> Jahr 2005 jedoch nur einen Anteil von knapp 2 % aller Absolventen.<br />

Im Prognosezeitraum von 2005 bis 2025 wird wiederum mit einem Rückgang der Absolventenzahlen<br />

um knapp ein Viertel gerechnet, wobei allerdings die ersten Jahre<br />

von einem Wechsel zwischen Zugewinn <strong>und</strong> Verlust an Absolventen geprägt sein<br />

werden. Insgesamt am stärksten werden voraussichtlich die Zahlen der Schulabgänger<br />

ohne Hauptschulabschluss (- 42 %) sowie der Absolventen mit Hauptschulabschluss<br />

(- 32 %) sinken. In etwas geringerem Maße ist ein Rückgang der Realschulabschlüsse<br />

(- 29 %) sowie der Abgänger mit Fachhochschulreife (- 29 %) zu erwarten.<br />

Die Zahl der Absolventen mit Hochschulreife wird sich von 2005 bis 2025 dagegen um<br />

ca. 14 % erhöhen, wobei allerdings bereits <strong>im</strong> Jahr 2015 mit gut 29 000 die höchsten<br />

Abschlusszahlen in diesem Bereich erwartet werden, die sich dann bis 2025 wieder<br />

auf knapp 23 000 Absolventen mit Hochschulreife reduzieren werden.<br />

109<br />

110<br />

111<br />

Die Abgangsquoten aus dem Jahr 2005 wurden konstant für alle Prognosejahre verwendet.<br />

In der Statistik werden zu den Absolventen auch die Schüler gezählt, die die Schule ohne einen Hauptschulabschluss<br />

verlassen,. Die Absolventen der Förderschulen zählen zu den Schulabgängern ohne<br />

Hauptschulabschluss <strong>und</strong> machen in etwa 40 % der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss aus.<br />

Durch die Reduzierung der Zeit bis zum Abitur von 13 auf 12 Jahre werden <strong>im</strong> Jahr 2011 zwei Abiturjahrgänge<br />

gleichzeitig ausscheiden.<br />

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