Teil 5: C Bildung, Wissenschaft und Forschung - SPD-Fraktion im ...
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Analyse: <strong>Bildung</strong>, <strong>Wissenschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forschung</strong><br />
Abbildung 132). Mit 13,5 % kam die zweitgrößte Gruppe innerhalb der Studienanfänger<br />
aus dem Ausland. Auf die Studienanfänger aus Nordrhein-Westfalen (9,1 %)<br />
folgten mit Abstand diejenigen aus Schleswig-Holstein (3,0 %) <strong>und</strong> Sachsen-Anhalt<br />
(2,8 %).<br />
Sondervotum der Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertreter der <strong>SPD</strong>-<strong>Fraktion</strong>:<br />
Festzuhalten bleibt, dass Niedersachsen von allen B<strong>und</strong>esländern den höchsten<br />
Wanderungsverlust von Studierenden aufweist. Damit verliert Niedersachsen<br />
nicht nur wegen der räumlichen Nähe zu Hamburg <strong>und</strong> Bremen junge Studierende<br />
<strong>und</strong> damit die Hochqualifizierten der Zukunft. Der Umfang dieses jährlichen<br />
Brain-Drain wird in der folgenden Abbildung deutlich.<br />
Saldo der zu- <strong>und</strong> abgewanderten Studierenden je B<strong>und</strong>esland <strong>im</strong> Studienjahr 2005<br />
Berlin<br />
Hamburg<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Bremen<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Sachsen<br />
Bayern<br />
Hessen<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Saarland<br />
Baden-Württemberg<br />
Schlesw ig-Holstein<br />
Thüringen<br />
Brandenburg<br />
Niedersachsen<br />
-26 994<br />
-1 442<br />
-3 685<br />
-5 521<br />
-6 762<br />
-8 128<br />
-8 980<br />
-9 927<br />
-16 881<br />
17 480<br />
11 352<br />
10 015<br />
9 951<br />
4 600<br />
4 043<br />
30 879<br />
-35 000 -25 000 -15 000 -5 000 5 000 15 000 25 000 35 000<br />
Datengr<strong>und</strong>lage: StBA – Hochschulstatistik (Fachserie 11, R 4.3.1, 1980-2005).<br />
Damit schwächt das Land seine prinzipiell gute Ausgangsposition <strong>im</strong> wachsenden<br />
Wettbewerb um Hochqualifizierte ganz erheblich. Diese Situation wird sich in<br />
den nächsten Jahren weiter deutlich verschlechtern, weil die Zahl der Studienplätze<br />
rückläufig ist <strong>und</strong> die Zahl der Studienanfänger zunächst noch weiter zunehmen<br />
wird.<br />
1.1.3 Studierende<br />
Struktur der Studierenden in Niedersachsen<br />
Gemessen an der Gesamtzahl der Studierenden lag Niedersachsen auf Rang fünf des<br />
B<strong>und</strong>esländervergleichs: 7,7 % aller Studierenden in Deutschland studierten <strong>im</strong> Wintersemester<br />
2005/2006 an niedersächsischen Hochschulen. 121 Niedersachsen gehört<br />
demnach zu den bedeutendsten Studienländern in Deutschland. Mit 58,8 % stammte<br />
121<br />
Den ersten Rang belegt mit weitem Abstand Nordrhein-Westfalen mit 24,1 %. Es folgen Bayern<br />
(12,7 %), Baden-Württemberg (12,3 %) <strong>und</strong> Hessen (8,2 %).<br />
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