Teil 5: C Bildung, Wissenschaft und Forschung - SPD-Fraktion im ...
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Analyse: <strong>Bildung</strong>, <strong>Wissenschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forschung</strong><br />
Abbildung 144: Prognose der Studienanfänger an den niedersächsischen<br />
Hochschulen bis 2020 (nach Übergangsquoten)<br />
45 000<br />
40 000<br />
35 000<br />
30 000<br />
25 000<br />
20 000<br />
15 000<br />
10 000<br />
5 000<br />
1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017 2019<br />
Entw icklung bis 2005 Prognose Übergangsquote 72,4 %<br />
Prognose Übergangsquote 82,1 % tatsächliche Entw icklung 2005-2006<br />
Anmerkungen: (1) Sommer- <strong>und</strong> nachfolgendes Wintersemester sind zusammengefasst, (2) 2006 vorläufige<br />
Entwicklung.<br />
Quelle: Kultusministerkonferenz – Länderspezifische Hochschulprognose (Stand: 30.08.2006); 2006: NLS<br />
– Hochschulstatistik (vorläufiges Ergebnis). Eigene Darstellung.<br />
Die Umsetzung des Bologna-Prozesses <strong>und</strong> die Einführung der Studienbeiträge werden<br />
auch die Verweildauern an den Hochschulen <strong>und</strong> damit die Anzahl der Studierenden<br />
insgesamt beeinflussen. Für eine Beurteilung der Auswirkungen auf das Studierverhalten<br />
gibt es bislang noch keine nationale Datenbasis.<br />
2 Hochschulen <strong>im</strong> demografischen Wandel – Handlungsoptionen<br />
Eine Steigerung des Anteils an hoch qualifizierten Menschen stellt eine wichtige Voraussetzung<br />
für die wirtschaftliche <strong>und</strong> gesellschaftliche Entwicklung Niedersachsens<br />
dar. Mehr Hochschulabsolventen steigern die volkswirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit.<br />
2.1 Erhöhung der allgemeinen Studierbereitschaft <strong>und</strong> der Zahl<br />
an Studienplätzen<br />
Das Ziel eines höheren Anteils von Hochschulabsolventen kann nur erreicht werden,<br />
wenn möglichst viele Studienberechtigte ein Studium aufnehmen, d. h die Übergangsquoten<br />
erhöht werden. Um den wachsenden Qualifikationsanforderungen in der Erwerbsarbeit<br />
gerecht zu werden, sollte der Anteil der Hochschulzugangsberechtigten<br />
pro Altersjahrgang weiter erhöht werden.<br />
Angesichts der wachsenden Qualifikationsanforderungen, der demografischen Veränderungen<br />
<strong>und</strong> des Nachholbedarfs <strong>im</strong> internationalen Vergleich bei der Ausbildung<br />
von Akademikerinnen <strong>und</strong> Akademikern ist eine Erhöhung der Anzahl an Studienplätzen<br />
in Niedersachsen dringend erforderlich, um dem drohenden Fachkräftemangel in<br />
Niedersachsen entgegenzuwirken sowie die Zukunfts- <strong>und</strong> Innovationsfähigkeit des<br />
Landes zu erhalten. Diese Erhöhung der Studienplatzzahlen muss zeitnah erfolgen,<br />
weil in den nächsten Jahren die Zahl der Studienberechtigten noch ansteigt <strong>und</strong> damit<br />
nur für kurze Zeit zusätzliche Qualifikationspotenziale zur Verfügung stehen. Auch der<br />
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