Teil 5: C Bildung, Wissenschaft und Forschung - SPD-Fraktion im ...
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Analyse: <strong>Bildung</strong>, <strong>Wissenschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forschung</strong><br />
! 2003 nahmen in Westdeutschland 27 % der Befragten an allgemeiner Weiterbildung<br />
teil. 131 Damit stagnierte die <strong>Teil</strong>nahmequote <strong>im</strong> Vergleich zum Jahr 2000, lag<br />
aber <strong>im</strong> Vergleich zu 1997 um fünf Prozentpunkte niedriger. Am stärksten nachgefragt<br />
wurden die Themenbereiche „Computer, EDV, Internet“ <strong>und</strong> „Sprachkenntnisse“.<br />
! Die <strong>Teil</strong>nahmequote an beruflicher Weiterbildung 132 lag 2003 bei 26 %. Dies waren<br />
drei Prozentpunkte weniger als 1997.<br />
Abbildung 145: <strong>Teil</strong>nahme an Weiterbildung in Westdeutschland 1991 bis 2003<br />
(in %)<br />
50<br />
43<br />
43<br />
42<br />
36<br />
23<br />
29<br />
32<br />
27<br />
27<br />
20<br />
48<br />
40<br />
<strong>Teil</strong>nahmequote in %<br />
30<br />
20<br />
23<br />
29<br />
28<br />
26<br />
10<br />
0<br />
1991 1994 1997 2000 2003 1991 1994 1997 2000 2003 1991 1994 1997 2000 2003<br />
Weiterbildung insgesamt allgemeine Weiterbildung berufliche Weiterbildung<br />
Datengr<strong>und</strong>lage: BMBF – Berichtssystem Weiterbildung IX. Eigene Darstellung.<br />
Im Folgenden werden soziodemografische Merkmale betrachtet, die einen deutlichen<br />
Einfluss auf die <strong>Teil</strong>nahme an Weiterbildung haben. 133<br />
1.2.1 Erwerbstätigkeit <strong>und</strong> berufliche Stellung<br />
Erwerbstätige nehmen deutlich häufiger an Weiterbildungen teil als Nichterwerbstätige.<br />
Im Jahr 2003 nahmen 49 % der Erwerbstätigen in Westdeutschland Weiterbildungsangebote<br />
wahr, während es bei den Nichterwerbstätigen lediglich 27 % waren<br />
(vgl. Abbildung 146). Dieser Unterschied ist vor allem auf die höhere Beteiligung der<br />
Erwerbstätigen an beruflicher Weiterbildung zurückzuführen (34 % vs. 8 %). Dagegen<br />
zeigten sich bei der allgemeinen Weiterbildung geringere Unterschiede (29 % vs.<br />
22 %).<br />
Dementsprechend spielt die Erwerbsnähe insbesondere bei der beruflichen <strong>Bildung</strong><br />
eine große Rolle für die <strong>Teil</strong>nahme bzw. Nichtteilnahme. Aber auch die Erwerbstätigen<br />
nahmen 2003 <strong>im</strong> Vergleich zu 2000 seltener an beruflicher Weiterbildungen teil<br />
(- 6 Prozentpunkte). Dagegen hat sich die Beteiligung von Nichterwerbstätigen an der<br />
beruflichen Weiterbildung über die Jahre nur geringfügig verändert.<br />
131<br />
132<br />
133<br />
Als <strong>Teil</strong>nehmer an allgemeiner Weiterbildung gilt, wer zu einem oder mehreren von 17 verschiedenen<br />
Themenbereichen (z. B. Sprachen, Computer/Internet, Ges<strong>und</strong>heitsfragen <strong>und</strong> Wissen auf Gebieten<br />
wie Literatur, Religion, Kunst) Kurse, Lehrgänge oder Vorträge besucht hat.<br />
Als <strong>Teil</strong>nehmer an beruflicher Weiterbildung gilt, wer an einem oder mehreren der folgenden Kurse oder<br />
Lehrgänge teilgenommen hat: Umschulung, Aufstiegsfortbildung, Einarbeitung, Anpassungsweiterbildung<br />
sowie sonstige Lehrgänge/Kurse <strong>im</strong> Beruf.<br />
Für die Analyse der soziodemografischen Faktoren wird auf die Jahre 1997 (Höchststand Weiterbildungsbeteiligung),<br />
2000 <strong>und</strong> 2003 (aktuellste Daten) abgestellt.<br />
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