Hochgesangs Wandlungen des Dichtstils - Leben und Werk des ...
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Dic Sprache<br />
Tieckr) <strong>und</strong> erweist dadurch, daß sie auch den Zustand<br />
der Schlacht nicht als Zustand schaut oder schauen will ihn,<br />
vielmehr als inneren Weg <strong>und</strong> zeithafte Dauer empfindet.<br />
Die Präsens-Partizipien, die beide Fassungen aufnehmen,<br />
sind dabei der sprechende Ausdruck für solches Gefühl <strong>des</strong><br />
inneren zeitiichen Verlaufes, der alles Sein durchdringt <strong>und</strong><br />
löst <strong>und</strong> öffnet.<br />
Wo wir die Verschiedenheit int sprachlichen Ausdruck<br />
von Shakespeare <strong>und</strong> Tieck auch zu packen suchen, eine<br />
letzte Kluft im künstlerischen Wollen der gegenüberstehenden<br />
Epochen sucht immer deutlicher ans Licht zu<br />
treten: ich meine die Kluft von Shakespeares maßlosem<br />
Drang zu inrmer erneuter Raunt- <strong>und</strong> Weltschöpfung gegen<br />
romantische Raurnlösung <strong>und</strong> Weltvergeistigung. Vollends<br />
wird sich diese Unterschiedlichkeit aber erst enthüllen,<br />
wenn wir die beiden Sprachen dort fassen, wo jede Sprache<br />
ihr intimstes Verhältnis zu Welt <strong>und</strong> <strong>Leben</strong> offenbart, das<br />
ist -- es mag seltsam klingen - in der Wortstellung ihrer<br />
Sätze. (Nur auf Typischesoll im folgenden hingewiesen<br />
rverden.)<br />
Shakespeares Satz ist ein Schauspiel, das Schauspiel<br />
einer Schöpfung. Darin liegt Wesentliches für das Verhältnis<br />
von Subjekt <strong>und</strong> Prädikat beschlossen: das Subjckt steht<br />
vor denl Verbum, das Verbum stößt nach dem Objekt oder<br />
ein er anderen abschlieP.renden Bestimmung als dem Ziel<br />
der Bewegung, als dem Schlußstein einer Schöpfung.<br />
So setzt dieser Satz nichts voraus: keinen Raum, keine<br />
l) Man beachte:<br />
Zweifelhaft noch stand es, wie ein erschöpftes<br />
Schwimmerpar, sich pacl