Freiwild. Zum Beispiel Konrad - Hermann W. Prignitzer
Freiwild. Zum Beispiel Konrad - Hermann W. Prignitzer
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„Na wie immer, so wie du’s liebst. Das macht dich doch läufig.“<br />
„Hör auf, wir sind nicht allein.“<br />
„Hab’ auch im Moment keinen Appetit auf dich. Du, Konni, seine kapp zwanzig Zentimeter<br />
sind nich’ alles. Ich hab’ zwar nur siebzehn, grad mal so eben, aber dafür mach ich dich<br />
glücklich. Raus mit dir, Kurtchen.“<br />
„Wie ‚raus‘?“<br />
„Na raus, verschwinde. Ich schick’ Konni zu euch zurück, wenn wir genug voneinander<br />
haben.“<br />
„Wieso lässt’ mich nicht zugucken?“<br />
„Heut mal nich’. Konni ist was zum Alleinsein, denk’ ich. Schwirr ab.“<br />
„Du, ich führ’ dir nie wieder was zu.“<br />
„Momentan auch nich’ nötig. Der hier reicht mir für ’ne Weile. Los, zieh dir deine Badehose<br />
an, hau ab. Sag Stahnke, ich massier den Jungen mal durch, der machte mir so’n Verkrampften.<br />
Und nu geh’ endlich.“<br />
„Das bereust du.“<br />
„Ja, ja, das bereu’ ich, zieh Leine“, hört’ ich, ich platt auf dem Bauch, und diese Nackenrolle<br />
unterm Gemächt. Und schließen hört ich’s, aufschließen, zuschließen, und dann hieß es:<br />
„Dreh dich um, Konni, ich will dich nich’ vögeln. Aber schön bist du, bist du wirklich schon<br />
sechzehn?“<br />
„Ja.“<br />
„Gib mal die Nackenrolle her. Is’ dir einer drauf abgegangen?“<br />
„Wieso, wie denn das?“<br />
„Na als er dich gefickt hat. Hat das deinen Schwanz nich’ genug geschubbert?“<br />
„Nein.“<br />
„Na, dann lass dich erstmal in’ Arm nehmen. Männerliebe is’ was Schönes, du. Wart mal,<br />
ich muss die Hose loswerden. Ein eingezwängter Hammer is’ Scheiße. Ja, guck nich’ so<br />
ängstlich, mir steht er und ich würd’ dich auch gern ficken, aber da müssteste ausgeruht sein.<br />
Und das biste jetzt nicht, das seh’ ich dir an. Na komm her, lass mich auf dir liegen und nun<br />
lass dich knutschen. Kennst’ so was?“<br />
„Ja kenn’ ich.“<br />
„Na dann komm. Küssen, Konni, nix als Küssen, komm, schön locker werden, du bist<br />
jetzt bei mir, du bist nicht im Heim.“<br />
„Ja, aber ich muss da wieder hin.“<br />
„Ja, musst du, das is’ nich’ zu ändern. Komm küssen, lass dich küssen, und dann machst<br />
du, was du brauchst, bläst mir einen. Stimmt’s, das brauchst du, kommst anders nicht aus? –<br />
Du, was machst’n? Willst du für mich etwas die Beine breit machen? Willst’ dich mir hingeben?<br />
Komm, ich helf dir, ich nehm’ sie dir hoch, die Beine.“<br />
„Nein.“<br />
„Komm, musst dich nich’ schämen, wenn du noch was brauchst. Oder jetzt überhaupt<br />
erst so richtig. Mein Körper macht an, ich weiß. Und ich mach dich auch glücklich, Konni,<br />
ich kann es. Ich mach euch doch alle glücklich. Ja, ja, nicht dich schämen, nimm sie ruhig<br />
hoch, die Beine, ich helf dir auch. –. Na so was, bin schon drin. Schön was, is schön,<br />
stimmt’s? Und nun schön langsam, vielleicht geht dir davon einer ab. Du, das is’ die Liebe,<br />
Konni, merkst’ es? Wie oft bist’n heute schon gefickt worden?“<br />
„Oft“<br />
„Wie oft?“<br />
„Weiß’ nich genau, aber zu oft jedenfalls.“<br />
„Nee, dann jetzt nicht. Warte, ich zieh ihn wieder raus. Is’ wohl besser, was?“<br />
„Ja.“<br />
„Bin zu spät an dich rangekommen, wie?“<br />
„Ja.“<br />
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