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Freiwild. Zum Beispiel Konrad - Hermann W. Prignitzer

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men. Und damit sollte dein Wissensdrang gestillt sein. – Ich denk’ mal, weiter müssen wir<br />

hier nicht rein, oder was meinst du, Peter?“<br />

„Nein, das genügt wohl, es sei denn, der Junge schreit Zeter und Mordio.“<br />

„Nee, nee, das is’n Stiller. Verträgt auch bedeutend mehr, als man ihm ansieht. Wie wollen<br />

wir’s denn machen? Die Jungs frontal zueinander, und dann stützen sie sich gegenseitig?“<br />

„Ja, das wäre eine passable Stellung. Können sie sich nebenher auch gegenseitig den<br />

Schwanz begrabbeln.“<br />

„Na, dann stellt euch mal voreinander hin, Jungs. Einer dem andern einen Arm um den<br />

Hals legen und dann Stirn an Stirn, und so dann jeder zwei Schritte zurücktreten, seine<br />

Arschvotze vorstrecken.“<br />

„Zeig Manfred, wie’s gemeint ist, <strong>Konrad</strong>. Du kennst doch die Stellung. So geht doch bei<br />

Wegner auch mitunter die Post ab.“<br />

„Ja, ja, ich weiß. Sollen wir vorher die Hosen runterlassen?“<br />

„Nee, lass mal, das machen wir, sobald ihr anständig dasteht.“<br />

„Na dann komm, Manfred. Komm dichte ran. Brauchst mir alles nur nachzumachen.“<br />

Und Manfred nickte bekümmerten Blicks und legte, ich ihm einen Arm um den Hals gelegt,<br />

auch mir einen Arm um den Hals, und meine Stirn berührte die seine, und feucht ihm die<br />

Stirn. „Und nun tritt mal ’n Stück zurück. Aber mir schön an der Stirn bleiben. – Stehen wir<br />

so richtig?“<br />

„Ja, ja, bestens. Na dann mal, Peter, lass uns loslegen.“ Und an uns wurde genestelt, und<br />

unsere Hosen, die rutschen. – „Ach Gott, hat dein Neffe einen knochigen Arsch.“<br />

„Aber ’ne gute Votze. Bedien’ dich.“<br />

„Ich hab’ Angst. Du auch?“ hauchte Manfred, und ich langte ihm ans Gemächt, das war<br />

ein arg verschrumpeltes, wohl auch arg zurückgebliebenes. – „Fass mich auch an, das tröstet.“<br />

„Ja“ hauchte Manfred und aufjammern tat Manfred. – „Bleib mir an der Stirn. Ich krieg<br />

jetzt auch was rein. Schön stehen bleiben, und an mir fummeln, das lenkt ab.“<br />

„Was habt ihr zu tuscheln?“<br />

„Nichts.“<br />

„Na dann schweinigelt mal an euch rum. Du, dein Arsch ist immer wieder die Wucht,<br />

<strong>Konrad</strong>. Hast’n auch schon ganz drin, Peter?“<br />

„Na längst, Robert.“<br />

„Na dann lass uns um die Wette ficken. Auf geht’s.“ Ja, ja, auf ging’s, wohl wahr. Und<br />

Stirn an Stirn, jeder einen Arm um den Nacken des anderen, standen wir Jungs den Männern<br />

zur Verfügung, und Manfred wimmerte piepsrig vor sich hin, während er meinen laschen<br />

Schwanz fahrig begrapschelte, und ich, meine freie Hand auch am Begrapscheln, ich presste<br />

die Lippen zusammen, blieb stumm. Und stumm auch die Männer; die fickten sich monotonen<br />

Tempos in die Erleichterung Meinem Ficker ward sie zuerst zuteil. „Eijei, nicht übel.<br />

Bist auch gleich so weit, Peter?“<br />

„Ja, ja, gleich.“<br />

„Gut, gut, so lange lass ich ihn <strong>Konrad</strong> noch stecken.“<br />

„Ja, ja, mach das. Gleich schießt mir’s. Mensch, an dem Arsch hier kann man sich ja<br />

blaue Flecke holen.“<br />

„Aber die Votze, die taugt was.“<br />

„Ja, ja, alles gut. – Au jetzt, Robert, jetzt kriegt er’s, der Junge. Junge, jetzt kriegst es,<br />

merkst es? Koch’s dir im Darm? Ja, was? – So, das war’s. Ganz schön heiß hier. Ich zieh’ ihn<br />

jetzt raus, Robert.“<br />

„Ja gut, ich auch. Könnt’ euch voneinander lösen, Jungs. Zieht eure Hosen hoch.“<br />

„Nein, noch nicht. Ich werd’ jetzt Manfred einen runterholen.“<br />

„Brauchst du nicht, an so was is’ er nich’ gewöhnt. Lass du dir lieber einen runterholen.<br />

Los, wichs ihm einen ab, Manfred. Tu <strong>Konrad</strong> was Gutes. – Wollen wir zugucken, Peter?“<br />

„Nein, liegt mir nichts dran, ich geh’ schon mal raus.“<br />

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