Freiwild. Zum Beispiel Konrad - Hermann W. Prignitzer
Freiwild. Zum Beispiel Konrad - Hermann W. Prignitzer
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„Na gut, setzen wir uns. Wo willst du denn hin, <strong>Konrad</strong>?“<br />
„Ich muss pinkeln.“<br />
„Willst du mitgehen, Erwin, ihn abhalten?“<br />
„Na immer. Hier, steck dir schon eine an. – Komm, Junge, rein ins Kornfeld.“<br />
„Aber mich erst pinkeln lassen.“<br />
„Ja, ja, komm mal, lass dich abhalten. Ich freu’ mich übrigens, dass er dich mal wieder<br />
auserseh’n hat... (hieß es, während wir durch den Weizen staksten) ...du hast was, was einen<br />
sofort anmacht, wenn man dich sieht. Das haben längst nicht alle von euch da aus’m Waisenhaus.<br />
Manchen sieht man’ regelrecht an, dass sie keine überzeugten Votzen mehr sind, sondern<br />
lieber schon selbst gern wen orgeln würden. So, hier sind wir weit genug drin. Nee, nee,<br />
Hand weg, das mach ich. Ich hol ihn gern einem Bengel raus. Mal sehen, ob er seit dem letzten<br />
Mal schon wieder größer geworden is’. Na und ob. Der hat ja ’n kräftigen Schub genommen.<br />
Ich denk mal, der is’ schon so gut wie ausgewachsen. Toll, toll. Und nun piss mal los,<br />
ich führ’ dir das Ding. Oder nee, warte. Ich zieh dir lieber die Hosen vom Hintern.. Kann ich<br />
dir, während du pisst, deine Rosette bekitzeln. Wann hast’n da letztes Mal was drin gehabt?“<br />
„Gestern.“<br />
„Strassner?“<br />
„Ja.“<br />
„Bumst er dich jeden Tag?“<br />
„Nein.“<br />
„Na ja bei der Auswahl, die er hat, kann er sich ja auch ’ne Menge Abwechslung leisten.<br />
So, nun kannst’ loslegen.“ Mir nicht nur die Hosen runtergezogen, sondern sich auch seinen<br />
Schwanz rausgeholt, stand Holzmeier nun hinter mir, hatte um mich rum gegriffen, war mir<br />
mit beiden Händen am Gemächt und mit dem noch laschen Schwanz zwischen den Hinterbacken.<br />
Und während ich pinkelte, Holzmeier hinter mir wuselte, spürte ich, dass dem Mann<br />
steif wurde, womit er mir die Spalte bedrängelte. Ich stellte mich darauf ein, dass ich gleich<br />
fällig war; ja nicht verkrampfen, locker bleiben. – „Dich ausgepisst? Bist fertig?“<br />
„Ja“<br />
„Dann schön so stehen bleiben. Kriegst kurz meinen Willi verpasst. Der war schon fast<br />
zwei Wochen in nischt mehr drin. Jedenfalls in keinem Bengel. Komm her, lass ihn dir geben.“<br />
„Aber bitte nicht ohne Spucke.“<br />
„Nee, nee, musst doch heil bleiben. Willst doch jetzt am Wochenende noch etlichen die<br />
Votze machen“, die ich ihm nun machte. Mir den Einstieg bespeichelt, drückte er ihn rauf auf<br />
seinen sogenannten Willi, kein Riemen mit spektakulären Abmaßen, so viel hatte ich auch<br />
schon in etwa zu bieten, aber trotzdem: musst’ ächzen, wie ich da so stand und mein Hintern<br />
ward gespalten, mir besetzt. Und dann kam ich mit dem Mann, der hinten an mir klebte, mich<br />
gepfählt, vor und zurück in ein sachtes Schaukeln. „Schön so auf die ruhige Tour, was? Aber<br />
damit komm ich zu nischt. So lässt sich nicht rammeln, is’ nur was zum Aufwärmen. Beug<br />
dich jetzt mal vor und stütz dich mit den Händen an den Knien ab. Vornüber kippen kannst’<br />
nicht, ich halt dich. Ich bin ja verglichen mit dir ’n kräftiger Kerl“, der nun an mir allmählich<br />
ins Bestößeln kam, ich für ihn in bequemer Stellung, er mich im festen Griff. Und dann hörten<br />
wir Strassner rufen: „Mach es nicht allzu ausführlich, Erwin. Nicht dass ich dir zwischen<br />
alle Zigaretten wegrauche.“<br />
„Tu dir keinen Zwang an, ich hab’ genug mit, Peter.“<br />
„Leg mal trotzdem einen Zahn zu.“<br />
„Bin schon dabei.“ Und aus dem Bestößeln ward ein Bestoßen. – „Machen Sie mal noch<br />
’n bisschen Spucke ran.“<br />
„Lohnt nich’ mehr, hab’s gleich geschafft.“ – ‚Ein Schwein wie das andre‘, dacht’ ich<br />
und biss die Zähne zusammen; und „gleich“ war keine konkrete Aussage, „gleich“ konnt’ sich<br />
hinziehen, und es zog sich wahrlich noch hin. Der Mann um die Fünfzig wohl noch ständig<br />
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