18.11.2013 Aufrufe

Freiwild. Zum Beispiel Konrad - Hermann W. Prignitzer

Freiwild. Zum Beispiel Konrad - Hermann W. Prignitzer

Freiwild. Zum Beispiel Konrad - Hermann W. Prignitzer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

krank. Und du hast mir den Jungen versaut, <strong>Konrad</strong>. Aber sieh dich vor, wenn ich wieder<br />

kann, ich fick dich, bis du Kopf stehst.“<br />

„Darfst du, Robert, meinen Segen hast du, aber nun ruh dich erstmal aus“, fand Strassner,<br />

der sich, nach dem Essen wieder bei Laune, nun Siegmar untertan machte, und ich hatte dem<br />

Herrn Lux zu Willen zu sein; Manfred blieb unbehelligt, und blieb’s auch in der darauffolgenden<br />

Nacht. Manfred durft’, sich hingelegt, schlafen. Herrn Lux’ Begründung: „Wenn ich<br />

dem seine Kratzer sehe, vergeht’s mir.“<br />

„Das ist es nicht, was mich abhält“, meinte Strassner, „für mich gibt er nur einfach nicht<br />

genug her. Wie er sich bumst, das habe ich mir zu erleben gestattet, und das reicht. Mir wäre<br />

jetzt eher nach dem, den Pauli mit hatte. Aber du bist mir auch recht, Siegmar. Los, reit mir<br />

einen ab.“<br />

„Das is’ne gute Idee, so solltest du mich auch versorgen, <strong>Konrad</strong>. Aber nur du dich bewegen.<br />

Mach’ deinen Hintern hüpfen und mich lass genießen.“<br />

„Genau so machst es auf mir jetzt auch, Siegmar.“<br />

„Und anschließend lass Siegmar deinen <strong>Konrad</strong> vögeln. Tu mir mal den Gefallen, Peter.<br />

Ich würde gern seh’n, wie die sich beide dabei anstellen. Außerdem bringt die das wieder ’n<br />

Stück weit auseinander. Die waren mir den Tag über zu sehr ein Ei.“<br />

„Ja, ja, nun lass dir erstmal einen abreiten, Gerdi, und dann sehen wir weiter. – Schön<br />

fleißig sein, Siegmar. Ich hab’ das Gefühl, sonst dauert es jetzt mit mir Stunden.“<br />

„Mir geht’s nich’ anders, Peter. Mächtig viel abzusaften, hab’ ich momentan auch nich’<br />

mehr. Aber sein muss es trotzdem.“<br />

„Du sagst es, Gerdi. Also nun mal tapfer, Jungs, bedient uns. Pumpt sie euch voll, eure<br />

Votzen.“ – Leicht war’s gefordert, unmöglich war’s zu bewerkstelligen. Die Männer, gleich<br />

nach dem Abendbrot wieder bei Saft, bei Kraft, waren nun, halb, Dreiviertel elf war’s in etwa,<br />

partout nicht zu befriedigen. Irgendwann rutschte mir Lux’ Ding aus dem Hintern, der<br />

Schwengel war schlaff, schlaffer ging’s nicht. Und ihm die Schlaffheit wieder weglutschen<br />

sollt’ ich, dabei auch flinke Hände haben, den Sack massieren, aber meiner „Liebesmüh“ kein<br />

Erfolg beschieden. Und Lux vergessen, dass er Siegmar, der noch immer auf Strassner hüpfte,<br />

mich bumsen sehen gewollt. „Hau ab, geh schlafen“, hieß es, „morgen is’ auch noch ’n Tag.“<br />

„Aber ich will es jetzt, Siegmar mach hin“, schnarrte Strassner, und ich verzog mich, raus<br />

aus dem einen Schlafraum, rein in den andern. Dort angekommen, hört ich Lux rufen: „<strong>Konrad</strong>,<br />

geh mal raus, Herrn Schmiedel wecken. Der soll sich lieber ins Bett verfügen. Die ganz<br />

Nacht nackt im Liegestuhl, das könnt’ ihm nich’ guttun.“ – Na gut, auch das noch. Ich ging<br />

also zu Schmiedel, und der Nackte schlief in diesem Liegestuhl, als könnte er nirgends aufgehobener<br />

pennen, die Hände überm Bauch gefaltet, wie wenn der Mann betete. Aber Anordnung<br />

war Anordnung; ich rüttelte den Mann. – „Was is’denn? Was gibt’s denn?“<br />

„Herr Lux meint, Sie sollten sich lieber ins Bett legen.“<br />

„Was soll ich? Was willst du Kanaille von mir?“<br />

„Ich gar nichts, aber Herr Lux sagt, Sie sollten lieber drinnen schlafen.“<br />

„Wieso, is’ doch herrlich warm hier. Geh mir mal an’ Schwengel, sei endlich wieder ein<br />

braver Junge. Mach wett, dass du meinen Neffen gegen mich aufgehetzt hast.“<br />

„Ich hab’ ihn nicht gegen Sie aufgehetzt. Sie haben ihn überfordert.“<br />

„Halt die Klappe, schenk sie meinem Willi. Los mach, sei ja nich’ auch noch störrisch.<br />

Und wenn er mir steht, geht’s dir gleich hier auf’m Rasen ans Vötzchen.“ – Leicht war’s, sich<br />

solches vorzunehmen, unmöglich war’s, eine entsprechende Tat folgen zu lassen. – „Hör’ mal<br />

auf, so wird’s jetzt nischt. Leg dich auf’n Bauch, ich muss auf dir huscheln, so klappt das garantiert.“<br />

– Nee, klappte es nicht, da konnt er, ich bäuchlings platt auf der Wiese, noch so sehr<br />

auf mir huscheln, mir seinen Schwengel zwischen die Hinterbacken klemmen. – „Ach Scheiße,<br />

machen wir Schluss, verzieh dich. Ich muss ins Bett.“ Und ich strebte meinem entgegen,<br />

der Doppelliege, und auf der fand ich neben Manfred nun auch Siegmar vor, und ich gesellte<br />

mich dazu, erfuhr tuschelnderweise, dass auch Strassner am Ende hatte aufgeben müssen.<br />

99

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!