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Freiwild. Zum Beispiel Konrad - Hermann W. Prignitzer

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„Bist also heute wirklich schon vielmals gepiesackt worden?“<br />

„Ja.“<br />

„Ach du großer Gott, lass dich in Arm nehmen. Hast du ’n Freund?“<br />

„Im Heim, ja.“<br />

„Und draußen?“<br />

„Wen denn? Da lernen wir doch keinen kennen.“<br />

„Doch, mich zum <strong>Beispiel</strong>. Du, ich bin erst dreiundzwanzig. Was sind sieben Jahre Unterschied?<br />

Ich bin ein Spross aus der zweiten Ehe meines Vaters, deshalb auch noch so jung.<br />

Meine Mutter is’ zwölf Jahre jünger als mein Vater. Aber lieben tun sie sich... jede Nacht<br />

kommt Mutter ins Jauchzen. Hör ich ständig durch. Und dann schubber ich einen ab. Aber<br />

lieber würde ich vögeln. So was wie dich. Du, wenn du jetzt zu meinem Cousin zurückgehst<br />

und der fragt dich, dann hab’ ich dich nicht geschont, hörst du. Dann bist du von mir bis zum<br />

Gehtnichtmehr genagelt worden. So musst du das sagen, wenn er dich fragt. Für den muss ich<br />

gnadenlos bleiben. Komm küssen, komm, lass dich drauf ein. Und gevögelt möchst’ jetzt<br />

wirklich werden, hast für heute wirklich genug davon, ja?<br />

„Ja.“<br />

„Aber küssen magst du?“<br />

„Ja.“<br />

„Na dann is doch noch nichts verlor’n, egal wie oft sie dich schon mit Gewalt geknackt<br />

haben. Hab’ so was auch schon gemacht , geb’ ich zu. Hab’ auch schon einige durch, die es<br />

nicht wollten, und ich konnt mich nicht beherrschen, hab losgefickt. Du, lass ihn dir noch mal<br />

reinstecken. Nur reinstecken. Ich hör auch auf, wenn’s dir zu weh tut, aber du machst einen<br />

geil, das glaubst du gar nich. Komm, ich heb dir den Hintern, schenk ihn mir, lass ihn rein,<br />

meinen Lümmel, ich bring uns beide zum Höhepunkt. Du, meine Mutter will doch auch oft<br />

nicht, hör ich durch, und am Ende, da juchzt sie. Hat Vater sie wieder glücklich gemacht.“<br />

„Das werd’ ich jetzt aber nich’.“<br />

„Das wirst du. Musst dich nur drauf einlassen. Guck mich an, guck auf meinen Körper.<br />

Freu dich, dass er sich dir widmet. Werd’ geil so wie ich. Ich mach’s dir doch schön. So richtig<br />

liebevoll. Und dann sag, ab wann ich toben soll.“<br />

„Überhaupt nich’.“<br />

„Nein?“<br />

„Nein.“<br />

„Aber so langsam, das geht, ja?“<br />

„Ja, ja, irgendwie, wenn es schon sein muss.“<br />

„Ja, muss es. Und mir quillt es auch schon. Du, lass mich mal ’n Augenblick schneller<br />

machen.“ – Was hieß ‚lassen‘? Er tat’s einfach. Die Augen zugekniffen, und mit verkniffener<br />

Miene rackerte er los. Was hatte er mir bloß für einen Scheiß erzählt, wo er doch war wie alle,<br />

aber zum Glück jappste er binnen kurzem schon auf, war angekommen, verschoss sich – „O<br />

Junge, Mensch Konni, nun hast du mich doch ertragen. Immer dasselbe, ihr müsst nur geil<br />

gequasselt werden. Darauf fahrt ihr doch immer ab. So, und nun komm hoch, zieh dir die Badehose<br />

an. Und vor deinen Kameraden dich hübsch grade halten. Und auch denen sagen, ich<br />

hätte dich massiert. Dir zum <strong>Beispiel</strong> einen Wadenkrampf weggewalkt. Das Massieren gehört<br />

doch auch zu den Aufgaben eines Bademeisters. Denkt sich keiner was dabei. Sag mal, hast’<br />

deine Badehose nich’ falsch rum an?“<br />

„Ach ja, is’ falsch.“<br />

„Na dann mach’s mal richtig. Nich’ dass einer auf den Gedanken kommt, du hättest sie<br />

zwischenzeitlich vom Hintern gehabt. Wirst du beneidet. Stehen sie bei mir Schlange. Wäre<br />

zwar reivoll, könnt’ aber auffallen. – Ja, so siehst du perfekt aus. Und nun nicht taumeln, grade<br />

gehen. Und vielleicht klappt’s ja mal wieder mit uns beiden. Ich wäre nicht abgeneigt...<br />

(und aufgeschlossen ward mir) ...schönen Dank auch, und noch ’n schönen Tag. Denk an<br />

mich, wenn du das nächste Mal wichst.“ – ,Mein Gott, wie gemein‘, so dacht’ ich, und dem<br />

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