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ZUR HISTOLOGIE DER VOGELHAUT 93<br />

Gitter des Stratum superficiale und des Stratum profundum durch senkrecht<br />

aufsteigende Faserzüge verbunden. Papillarkörper außer den Federpapillen<br />

sind nicht vorhanden. Die Stärke der beiden Coriumschichten<br />

ist eine sehr variable. Die Subcutis ist reichlich vorhanden. Das Fett<br />

tritt häufig zu einem Panniculus adiposus zusammen, oder zeigt einzelne<br />

Fettzellnester. Moser behandelt noch im allgemeinen die Hautmuskeln,<br />

die Blutgefäße und die Nervenendigungen. Die Epidermis teilt er in<br />

ein Stratum profundum (Kernschicht) und ein Stratum corneum (Hornschicht).<br />

Die erste würde dem Stratum cylindricum und spinosum der<br />

Säuger entsprechen. Die Epidermis ist dünn und bleibt schichtenarm.<br />

Die tiefsten Zellen des Stratum profundum sind unregelmäßig kubisch.<br />

Es folgen 2—3 (4) Lagen ovaler, zum Teil abgeplatteter Zellen, welche<br />

sich weniger färben. In den obersten Schichten besitzen die Zellen eine<br />

dunkle, dicke Hülle, während ihr Inneres stark glänzt. Ein den Säugetieren<br />

entsprechendes Stratum granulosum fehlt vollständig, darum gehe<br />

der Verhornungsprozeß in der Epidermis bei den Vögeln ohne Keratohyalinbildung<br />

vor sich.<br />

WiEDERSHEiM (1909) hält für die Vogelhaut eine sehr zarte, dünne<br />

Epidermis und Cutis charakteristisch. Letztere besteht aus regellos durchflochtenen<br />

Faserzügen. Sie ist reich an Sinnesorganen und Muskelfasern.<br />

Studnickas (1909) große Arbeit über die Epidermis der Vertebraten<br />

enthält keine Angaben über Vögel.<br />

Maurer (1915) beschreibt im zarten, aus nur wenigen Zellenlagen<br />

bestehenden Oberhautepithel der Vögel ein tiefes Stratum plasmaticum<br />

und ein oberflächliches Stratum corneum. Er fand auch ein Stratum<br />

granulosum und schreibt darüber: «Zwischen Stratum plasmaticum und<br />

corneum findet man häufig, aber nicht immer, eine Lage von Zellen, in<br />

deren Plasmakörper kleine Körner von Keratohyalin ausgebildet sind.<br />

Dieses Stratum granulosum besteht aus Zellen, die gerade in Verhornung<br />

begriffen sind. Das häufige Fehlen dieser Zellenlage zeigt, daß der<br />

Verhornungsprozeß nicht kontinuierlich stattfindet, sondern zu manchen<br />

Zeiten unterbrochen wird». Die Lederhaut bildet nur an den besc<strong>hu</strong>ppten<br />

Füßen Papillen.<br />

Zweck dieser Arbeit und Untersuc<strong>hu</strong>ngsobjekte.<br />

Ich stellte mir die Aufgabe, einen Beitrag zum histologischen Bau<br />

der befiederten Vogelhaut zu liefern. Zu diesem Zwecke wurde als<br />

Hauptuntersuc<strong>hu</strong>ngsobjekt der zur Familie der Finken (Fringillidae)<br />

gehörende Kernbeisser (Coccothraustes coccothraustes L.) genommen,<br />

um eine systematisch möglichst entfernt stehende Art zum Haus<strong>hu</strong>hn,<br />

welches von Moser benützt wurde, zu haben. Außerdem wurden zum

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