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DIE VOGELMARKIERUNGEN DER KON. UNG. ORNITH. CENTRALE 307<br />

9. Waldschnepfe.<br />

Scolopax rusticola L.<br />

Welch große Erfolge eine im größeren Maßstabe durchgeführte<br />

Beringung der Waldschnepfe zur Folge haben könnte, darüber gibt<br />

die Tatsache, daß H. Schoupa in Mileschau im nördlichen Böhmen im<br />

Jahre 1Q13 insgesamt nur drei Exemplare beringte, von welchen gleich<br />

im ersten Jahre zwei zurückgemeldet wurden, ein recht beredtes Zeugnis.<br />

Das eine Exemplar wurde vom Beringungsorte in geringer Entfernung<br />

(siehe den vorjäiirigeif Bericht) erlegt, das andere jedoch, welches<br />

am 11-ten Juni 1Q13 mit Ring No. 1489 gezeichnet wurde, erlegte<br />

Felix Finidori wahrscheinlich im Winterquartiere in Bicchisano auf der<br />

Insel Korsika am 4-ten Jänner 1Q14.<br />

Alter: 9 Monate. Richtung: Süd-Südwest. Entfernung: 1000 Km.<br />

Dieses schöne und wertvolle Resultat könnte sehr darnach angetan<br />

-sein unsere Mitarbeiter zu je intensiverem Waldschnepfenberingen anzueifern.<br />

10. Trauerseeschwalbe.<br />

Hydrochelidon nigra L.<br />

Gehört zu den Arten, welche verhältnismäßig sehr magere Resultate<br />

ergeben, trotzdem wir in der Lage sind, fast jedes Jahr nicht nur<br />

Nestlinge in größerer Anzahl, sondern auch alte Brutvögel zu beringen.<br />

Bisher wurde uns nur ein Exemplar zurückgemeldet, und zwar aus dem<br />

südlichen Frankreich. Das andere Exemplar, welches ich als Nestling<br />

im Juni 1912 im See von Velencze mit Ring No. 914 beringte, wurde<br />

am 29-ten Juni 1914 von Stanojevics Bozsó in Kúnszentmiklós im<br />

«Lapos rét»-Riede, wo nach meinen Beobachtungen diese Art ständiger<br />

Brutvogel ist, erlegt.<br />

Alter: 2 Jahre. Richtung: Ost-Südost. Entfernung: 45 Km.<br />

Es muß als sicher angenommen werden, daß dieser Vogel am<br />

Erlegungsorte brütete und erhalten wir infolgedessen das bedeutsame<br />

Resultat, daß der Nachwuchs einer Brutkolonie sich in einer anderen<br />

Kolonie be<strong>hu</strong>fs Brütens niederläßt. Bezüglich der Lachmöve und des<br />

Schopfreihers war diese Tatsache schon früher bekannt. Indem es mir<br />

wahrscheinlich möglich sein wird, auch in der Zukunft an verschiedenen<br />

Brutkolonien Brutvögel und Nestlinge zu beringen, hoffe ich noch<br />

manche wertvolle Tatsache über die Zugsverhältnisse der kolonieweise<br />

brütenden Arten feststellen zu können, nur müßten auch korrespondierende<br />

Arbeiten des Auslandes unsere Beringungen ergänzen. Es möge<br />

diesbezüglich bemerkt xx'erden, daß sich die Brutvögel in den Roßhaar-<br />

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