25.12.2013 Aufrufe

Aquila - http://epa.oszk.hu/01600/01603 - http://www ...

Aquila - http://epa.oszk.hu/01600/01603 - http://www ...

Aquila - http://epa.oszk.hu/01600/01603 - http://www ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

300 JAKOB SCHENK<br />

auch an anderen geeigneten Örtlichkeiten des Landes, was auch nach<br />

Kriegsende, wenn nur irgendwie möglich, geschehen wird.<br />

Das Winterquartier ist auf Grund der bisherigen Daten noch nicht<br />

mit genügender Sicherheit und Genauigkeit bestimmbar; anscheinend<br />

ist dasselbe auch von den jeweiligen klimatischen Verhältnissen abhängig.<br />

Ist der Winter milder, so überwintert der Kiebitz schon in der<br />

Po-Ebene, ist er strenger, so geht er nach Frankreich und noch weiter<br />

bis<br />

Spanien.<br />

Sehr auffallend ist die Tatsache, daß es bisher noch nicht gelang,<br />

das Durchzugsgebiet des Kiebitz festzustellen. Auf dem nach Italien<br />

führenden Wege wurde bisher noch kein einziges Exemplar aufgefunden,<br />

weshalb die Annahme nicht gänzlich unbegründet erscheint, daß<br />

unsere Kiebitze den 600 Kilometer betragenden Weg von Ürb nach<br />

Italien in einer Tour zurücklegen.<br />

Zu bemerken ist bei dieser Art auch noch der Umstand, daß im<br />

Winterquartiere viel mehr alte Vögel vorgefunden, respektive erlegt<br />

werden, als Jungvögel, trotzdem die letzteren in größerer Anzahl beringt<br />

werden. Bisher wurde allgemein angenommen, daß die Vernichtungsziffer<br />

der Jungvögel die größere sei.<br />

Bezüglich des Bratens der Jungvögel ergaben leider auch die heurigen<br />

Daten keine über jeden Zweifel erhabene Resultate. Die Zurückkehr<br />

der Brutvögel an die alte Brutstelle ist durch die nunmehr drei<br />

Jahre hindurch fortgesetzten Arbeiten unbezweifelbar festgestellt, ein als<br />

Nestling beringter Kiebitz konnte jedoch bisher als Brutvogel nicht<br />

nachgewiesen werden, trotzdem es doch sehr wahrscheinlich ist, daß<br />

diese sich ebenfalls in der elterlichen Brutzone be<strong>hu</strong>fs Nistens niederlassen.<br />

Einen Beweis hiefür liefert der vier Jahre alte Kiebitz, welcher<br />

an dem Beringungsplatze zu einem solchen Zeitpunkte erlegt wurde,<br />

daß man das Nisten desselben für unbedingt sicher betrachten muß.<br />

Vielleicht bringt uns schon die nächstfolgende Beringungskampagne die<br />

erhoffte<br />

Entscheidung.<br />

Die eingelangten Daten teile ich in zwei Gruppen ; in die erste<br />

gehören diejenigen Daten, welche sich auf die Rückkehr in die Brutzone<br />

beziehen, in der zweiten werden die Überwinterungsdaten angeführt.<br />

Durchzugsdaten gibt es nämlich bei dieser Art keine, wie dies<br />

schon erwähnt wurde.<br />

Außer dem einzigen Exemplare, welches am Eertö-Sce gezeichnet<br />

wurde, stammen sämtliche andere Versuchsvögel von der Puszta Orbo.<br />

Erste Gruppe. Rückkehr in die Brutzone.<br />

1. Nestling; gezeichnet am 25-ten Juni 1011 mit Ring No. 2001 in<br />

lllmicz am Eert-(Neusiedler)-See. Erlegt am 3-ten Juni 1Q15 von

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!