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156 EUGEN GRESCHIK<br />

Arterie zu betrachten, was nicht ausschließt, daß es seine Entste<strong>hu</strong>ng dem<br />

Retikulum der Hülse verdankt.<br />

Die eigentliche Hülse besteht aus Bindegewebe, welches nichts<br />

anderes als das plasmareichere Retikulum des übrigen Milzparenchyms<br />

ist.<br />

Das Milzretikulum besteht aus mit ihren Ausläufern zusammenhängenden<br />

Bindegewebszellen, welche von Fasern durchzogen werden.<br />

Die Retikulumfasern liegen innerhalb der Zellen im Protoplasma. Es<br />

entstehen demzufolge die kollagénen Fasern im Protoplasma.<br />

Die Lücken in der Kapillarhülse entsprechen den Maschenräumen<br />

des Retikulums. Sie werden von eben solchen Fasern umgeben, welche<br />

auch im übrigen Milzretikulum vorkommen. Außer diesen Lücken<br />

kommen noch neben der Kapillarwand kleinere Gewebespalten, durch<br />

Difussion des Blutplasmas verursacht, vor.<br />

In den Maschenräumen der Hülse sind Leukocyten und rote Blutkörperchen<br />

anzutreffen. Die Leukocyten gelangen teils durch Diapedese<br />

aus dem Kapillarlumen, teils aus der Pulpa in die Hülse. Die roten<br />

Blutkörperchen stammen aus der Pulpa, sie sind dem Untergang geweiht.<br />

Die in der Hülse vorkommenden etwas langgestreckten Kerne sind<br />

nicht Kerne glatter Muskeln, sondern sie sind als Bindegewebskerne<br />

des Retikulums zu betrachten.<br />

Die Kapillarhülse wird von einem besonderen Raum, venösen Sinus<br />

nicht umgeben.<br />

Bei jungen Vögeln scheinen die Hülsen einen bedeutend größeren<br />

Umfang zu haben, es waren in solchen häufig Mitosen anzutreffen.<br />

Bei erwachsenen Vögeln findet man auch Reste von Kapillarhülsen,<br />

in solchen sind auch die Kerne des Endothels verkümmert.<br />

Meinen Untersuc<strong>hu</strong>ngen zufolge ist die arterielle Hülsenkapillare<br />

von der eigentlichen Hülse schärfer zu scheiden, wie bisher angenommen.<br />

Das erweiterte Lumen der Hülsenkapillare verlangsamt den Lauf<br />

des Blutstromes und vermindert dadurch den in den Arterien bestehenden<br />

Blutdruck. Der eigenartig gitterförmige Bau der Kapillarwand ist<br />

für die Diffusion des Blutplasmas sehr geeignet, demzufolge ist das<br />

Bindegewebe der Hülse protoplasmarcicher.<br />

Die Kapillarhülse scheint im Embryonalleben eine größere Bedeutung<br />

zu besitzen, sie ist dann als Retikulumbildnerin zu betrachten.<br />

Bei erwachsenen Vögeln kommt ihr mehr die Aufgabe eines Stützgewebes<br />

zu, während die Hülsenkapillare bei der Blutdruckregulierung<br />

eine Rolle spielt.<br />

In der roten Milzpulpa sind zahlreiche Lymphocytcn und acidophile<br />

Leukocyten, außerdem rote Blutkörperchen vorhanden. Die<br />

Hülsenkapillaren setzen sich mit oder ohne Endarterien in die venösen

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