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288 JAKOB SCHENK<br />

Verfügung stehenden Materiales kann nur so viel mit einiger Gewißheit<br />

ausgesprochen werden, daß die in Ungarn geborenen Jungstörche, ob<br />

sie nun fortpflanzungsfähig sind oder nicht, auf Ungarns Gebiet, oder<br />

besser gesagt, in die elterliche Brutzone zurückkehren. Aber auch diese<br />

Gesetzmäßigkeit bewegt sich in etwas allzu weiten Grenzen. So wurde<br />

z. B. das eine in Bellye im Jahre 1911 gezeichnete Exemplar im Jahre<br />

1914 in Mohács angetroffen, während das im selben Jahre in dem benachbarten<br />

Dorfe gezeichnete Exemplar ebenfalls im Jahre 1914 aber<br />

260 Kilometer weit in nordöstlicher Richtung in Hajdúszoboszló erlegt<br />

wurde.<br />

Diese Datengruppe ergibt noch kein genügend klares Bild über<br />

die Dislokation der jungen Generation auf dem Brutgebiete der Art,<br />

es müssen noch weitere Daten abgewartet werden, was wir mit umso<br />

größerer Beruhigung tun können, da ja jedes Jahr auch aus den ältesten<br />

Markierungsjahrgängen stammende Exemplare zurückgemeldet werden,<br />

und deshalb Hoffnung vorhanden ist, daß uns diese Daten nich vorenthalten<br />

bleiben können. Natürlich müssen dabei auch diejenigen<br />

Daten in Betracht gezogen werden, welche von den Forschern des Auslandes,<br />

so vor allen Dr. Thienemann in Deutschland und Mortensen<br />

in Dänemark erreicht wurden.<br />

Zweite Gruppe. Das Durchzu^sgebiet.<br />

10. Beringt am 24-ten Juni 1910 in Várdarócz (Komitat Baranya),<br />

mit Ring No. 3583.<br />

Den Ring übergab man am 14-ten Juni 1914 E. C. Moodlev, der<br />

seinerseits dann das Institut davon verständigte, daß der Ring in dei<br />

Oase Bazárjuk, in der Asiatischen Türkei unter 37° 22' nördliche Breite<br />

und 37° 5' östlicher Länge, südlich der Stadt Marash aufgefunden<br />

wurde. Aus dem Berichte scheint hervorzugehen, daß der Ring bald<br />

nach seiner Abnahme vom Storchbeine übermittelt wurde. Nimmt man<br />

jedoch auch eine andere Erlegungszeit an, so ergibt sich uns aus diesem<br />

Datum dennoch keine neue Tatsache, indem es ja auch schon bisher<br />

zur Genüge bekannt war, daß Kleinasien zum Durchzugsgebiete des<br />

Storches gehört und daß sich in demselben auch während des Sommers<br />

zurückgebliebene herumstrolchende Störche aufhalten.<br />

Alter: 4 Jahre. Richtung: Südost. Entfernung: 1800 Km.<br />

11. Beringt am 10-ten Juli 1911 in Rakamaz (Komitat Szabolcs),<br />

mit Ring No. 4257.<br />

Wurde am 12-en Mai von einem ixAdlen^ geschlagen und fiel<br />

lebend in den Garten des Eftmym Oreopoui.os in Mihailitsch bei<br />

Konstantinopel. Auch dieser Fall ergibt den Beweis, daß die Störche<br />

manchmal bedeutend langen Aufenthalt auf den Durchzugsgebieten<br />

nehmen.

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