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ZUR HISTOLOGIE DER VOGELHAUT 99<br />

genommen: Panniculus adiposus. Andersmal findet man eine reiche<br />

quergestreifte Muskulatur, besonders differenzierte Muskeln (Musculi<br />

pterylarum), welche zur Bewegung ganzer Federfluren dienen.<br />

Die Haut von Coccothraustes enthält also folgende Schichten:<br />

_ .<br />

, . Í Stratum corneum<br />

Epidermis c^ * c ^<br />

[ Stratum proiundum<br />

Í Stratum superficiale<br />

Corium Stratum musculare<br />

Cutis<br />

( Stratum profundum<br />

Subcutis<br />

Die Struktur der Haut des Kernbeissers und Haussperlings an verschiedenen<br />

Körperstellen.<br />

Scheitel (Abb. 3, Seite 79).<br />

Die Haut bildet beim Kernbeißer ziemlich große Falten. Die Epidermis<br />

ist an den einzelnen Stellen des Scheitels verschieden dick, man<br />

findet 3, anderswo 2 Zellschichten mit gut ausgebildeten Kernen. Das<br />

Corium beginnt gleich unter der Epidermis mit ziemlich starken Bindegewebsfasern,<br />

auf welche feineres Bindegewebe mit Blutgefäßen folgt.<br />

In diesem feinen Bindegewebe kommen auch einzelne glatte Muskelfasern<br />

vor. An mehreren Stellen fand ich oft große lymphocytäre Anhäufungen.<br />

Zwischen den Lymphocyten waren auch einige Kapillargefäße<br />

zu beobachten. Es sind diese Anhäufungen keine Sinusé, wie<br />

solche z. B. unter den Borstenfedern einiger Vögel — so auch bei<br />

Passeres vorkommen, sondern sie<br />

sind denjenigen Ansammlungen gleich,<br />

welche auch an anderen Körperteilen in der Haut vorhanden sind. In der<br />

oberen Schicht des Coriums waren häufiger als anderswo einige Pigmentzellen<br />

anzutreffen. Auf das faserige Bindegewebe, welches unter den<br />

lymphocytären Häufen noch einige festere Bündel bilden kann, folgt<br />

glatte Muskulatur, welche eigentlich in einem lockeren, netzigen Bindegewebe<br />

liegt. In den Maschen dieses Netzes lagert sich im Leben Fett<br />

ab, durch die Fixierung in Alkohol und weitere Behandlung hat sich<br />

das Fett gelöst und es sind nur die etwas geschrumpften, bindegewebigen<br />

Maschen übriggeblieben. Dieses Fettgewebe fängt oft gleich unter<br />

den stärkeren Bindegewebsfibrillen des Stratum superficiale codi an.<br />

Die glatte Muskulatur ist reichlich vorhanden, die Schnitte zeigen querund<br />

längsgelagerte Muskelbündel. Sie heften sich vermittelst elastischer<br />

Sehnen an die Federbälge an. In der Höhe der Federmuskeln fand ich<br />

einige HERBSTsche Körperchen, außerdem waren einige Nervenstämme<br />

zu beobachten. Unter der Muskulatur findet man noch lockeres, maschiges<br />

Bindegewebe mit oft zahlreichen Gefäßen versehen. Darauf folgt ein<br />

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