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306 JAKOB SCHENK<br />

8. Moorschnepfe.<br />

Gallinago gallinago (L.).<br />

Die Zugsverhältnisse der Moorschnepfe dürften vielleicht in erster<br />

Linie unsere Jäger interessieren, doch beanspruchen sie auch das Interesse<br />

der Ornithologie in nicht geringerem Masse, besonders mit Hinsicht<br />

auf den Umstand, daß Ungarn in die südlichst gelegene Brutzone<br />

dieser Art gehört. Indem uns auch bei der Moorschnepfe die Möglichkeit<br />

geboten ist, nicht nur Nestlinge, sondern auch alte Brutvögel zu<br />

beringen, können auch hier vollständigere Resultate erwartet werden.<br />

Die Resultate des ersten Beringungsjahres entsprechen auch den<br />

Erwartungen, indem von den 5 beringten Exemplaren zwei schon in<br />

demselben Jahre zurückgemeldet wurden, und zwar ein alter Brutvogel<br />

und dessen Junges. Dem Zeitpunkte nach wurden beide Vögel im<br />

Winterquartiere angetroffen, und zwar in ziemlich überraschender Weise<br />

war der alte Brutvogel viel eher, und in einem bedeutend südlicher<br />

gelegenen Winterquartiere, als sein Junges, welches sich diesmal zum<br />

erstenmale in das Winterquartier begeben hatte. Die Entfernung der<br />

beiden Winterquartiere beträgt in Luftlinie gemessen ungefähr 700 Km.<br />

in fast genau nord-südlicher Richtung. Diese beiden zusammen betrachtet<br />

ungemein interessanten Daten scheinen den Beweis zu ergeben, daß<br />

bei der Moorschnepfe das Zusammenhalten der Familienmitglieder zur<br />

Zeit des Wegzuges- vielleicht auch schon früher — aufgehört hat. Ein<br />

«Anlernen» der Jungvögel seitens der Eltern zum Ziehen scheint daher<br />

nicht<br />

stattzufinden.<br />

Es muß zugegeben werden, daß die Moorschnepfe für die Ringversuche<br />

eine ungemein dankbare Art ist, welche wir infolgedessen<br />

auch, wenn die Zeit wieder da sein wird, auf keinen Fall vernachlässigen<br />

werden.<br />

1. No. 106 \xurde am 29-ten Mai 1Q13 auf der Puszfa Ürbö vom<br />

Neste gefangen und am 2-ten Dezember desselben Jahres im südlichsten<br />

Teile Italiens, in Pizzo di Calabria erlegt. Die Meldung, welche an<br />

die Budapester Jagdgesellschaft gerichtet war, wurde uns von Herrn<br />

Sekretär Andor Pálmai übermittelt.<br />

Richtung: Süd- Südwest. Entfernung: 1000 Km.<br />

2. Das Junge des obenangeführten Brutvogels, welches am 5-ten<br />

Juni luit Ring No. 3611 versehen wurde. Erlegt wurde dasselbe im<br />

Beringungsjahre 1013 bei Pvrsiccto in der Nälie von Bologna von<br />

F. Alzani. Nach der Rivista Italiana di Ornitologia VII., p. 86, auch<br />

von A.<br />

Ohidini gemeldet.<br />

Alfer: 7 Monate. Richtung: Südwest. Entfernung: 700 Km.

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