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ÜBER DEN BAU DER MII.Z EINIGER VOGEL 143<br />

der Hülse) um das doppelte und dreifache erweitert und mit Erythrocyten<br />

vollgepropft, in der Hülse dagegen sei nur ein rotes Blutkörperchen<br />

hinter dem andern anzutreffen. Auch Jolly (1911) meint,<br />

daß bei den Vögeln im Bereiche der Hülsen das Lumen der Arterie<br />

auf den Durchmesser eines roten Blutkörperchens sinke. Dies muß<br />

ich auf Grund meiner Untersuc<strong>hu</strong>ngen bei Vögeln entschieden in<br />

Abrede stellen. Im Gegenteil, im Bereiche der Hülse erweitert sich<br />

das auffallend enge Lumen der Kapillare, wie das schon unsere<br />

Abb. 2 a (p. 120) zeigt, welche nur eine einfache, ungeteilte Hülsenarterie<br />

darstellt. Noch mehr ist das zu bemerken, wenn man die übrigen Durchschnitte<br />

der Abb. 2 durchmustert. Wir haben in der Hülsenkapillare<br />

eher eine Ausbuchtung, eine Art Sammelstelle, Sinus zu erblicken, als<br />

eine Verengung. Die Weite der Hülsenkapillare variiert sehr. Die Gestalt<br />

der Hülse ist entweder eine einfache Spindel, aus der die Kapillare<br />

unverästelt als sogenannte Endkapillare austritt oder die Kapillare verästelt<br />

sich in mehrere Zweige in der Hülse und es treten mehrere Endkapillaren<br />

aus. Diese Verästelungen sind bei den von mir untersuchten<br />

Vögeln sehr häufig zu finden.<br />

Das Innere des Lumens wird von einem Endothel bekleidet, welches<br />

ganz andere Kerne enthält wie das der zuführenden und austretenden<br />

Arterie. Die zuführende Arterie enthält ein Endothel mit länglichen<br />

Kernen, während die austretende unregelmäßig geformte oder ebenfalls<br />

längliche Kerne beherbergt. Die Hülsenkapillare hat ein ganz eigenartig<br />

gestaltetes Endothel, auf welches kein Autor näher eingegangen ist.<br />

HOYER (18Q4) erwähnt es nur ohne etwas näheres über die Zellen und<br />

Kerne zu verlautbaren. Whiting (1893) erwähnt von dem Endothel der<br />

Saatkrähe nur folgendes : «The afferent is distinguished from the emergent<br />

vessel by the character of its endothelial lining; in the former this is<br />

composed of spindle-shaped cells occuring at considerable intervals, in<br />

the latter of rounded cells placed near together. The endothelium changes<br />

in character almost immediately after the entrance of the arteriole, and<br />

it again becomes flattened shortly after the vessel has left the ellipsoid».<br />

Das Endothel besteht nach meinen Unternehmungen aus einem<br />

Syncytium, welches meistens runde, seltener etwas längere Kerne enthält.<br />

Diese Kerne sieht man gewöhnlich dicht nebeneinander in das<br />

Lumen vorspringen. Dieses Verhalten zeigt sich nicht nur auf Querschnitten,<br />

sondern auch auf Längsschnitten, Zellgrenzen sind nicht zu<br />

bemerken. Auch ist gewöhnlich ober den stark in das Lumen springenden<br />

Kernen kein Plasma sichtbar. In anderen Schnitten sind wieder die<br />

Kerne nicht dicht bei einander, sondern es sind größere oder kleinere<br />

Räume zwischen ihnen vorhanden und das Plasma ist dann auf Querschnitten<br />

seitlich von den Kernen als dünnes Häutchen ausgezogen.

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