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l.lTERATURBESPRtCHUNGEN 389<br />

Literaturbesprec<strong>hu</strong>ngen.<br />

Conrad, R., Uiitcrsuc<strong>hu</strong>nircn über den unteren Kahlkopf der Vö^el.<br />

l. Zur Kenntnis der Innervierunar. — Zeitschr. f. wiss. Zool. B. 114, 1915.<br />

Unsere Kenntnisse über die Innervierunti des Syrinx der Vögel<br />

sind gering, die Angaben widersprechen niciit selten einander. Dies<br />

beu'og den Verf. den in ziemlich variierender Form vorkommenden<br />

Syrinx der Vögel in Bezug auf die Nerven zu untersuchen. Er wollte<br />

auch darauf antworten, wie die einzelnen Nervenelemente an der Innervierung<br />

der einzelnen Singmuskeln beteiligt sind. Von seinen Ergebnissen<br />

sei hier folgendes angeführt. Die Innervierung von einander<br />

weitstehenden Vogelgruppen, z. B. Passeres einerseits, Taucher- und<br />

Sturmvögel anderseits, zeigt weitgehende Übereinstimmung. Die Entwickelungsstufe<br />

der Syrinxmuskulatur hängt nicht von der Organisationshöhe<br />

der Vögel ab. An der Innervierung des Syrinx nehmen im allgemeinen<br />

zwei Nerven teil :<br />

R. cervicalis descendens superior und R. recurrens<br />

N. vagi. Der R. cervicalis descendens inferior beschränkt sich nicht<br />

nur auf die Corviden, er kommt auch bei anderen Sperlingsvögel vor,<br />

außerdem auch bei mit solch wechselreicher Syrinxmuskulatur versehenen<br />

Vögel, wie Falken, Haubentaucher; das Vorhandensein oder<br />

Fehlen dieses Nerves kann daher nicht von großer physiologischer Bedeutung<br />

sein. Er stellt für die Corviden fest, daß an der Kreuzungsstelle<br />

des N. hypoglosso-cervicalis mit dem N. vagus ein vielfacher<br />

Faseraustausch stattfindet. Aus diesem Grunde ist es nicht sicher zu konstatieren,<br />

welche Nervenelemente an der Innervierung der einzelnen<br />

Syrinxmuskeln teilnehmen. Bei einigen niederen Formen tritt der R. cervicalis<br />

descendens superior mit dem dorsalen oder ventralen, oesophagealen<br />

Aste des Glosso-pfiaringeus in mehrfache, oft in metamere Verbindung.<br />

Die rechte und linke Seite zeigt öfters Verschiedenheiten,<br />

welche durch die in der Halstopographie regelmäßig auftretende Asymétrie<br />

verursacht werden. Der übrigens gleichförmige Verlauf der Nerven<br />

findet in dem gleichen Bau des Halses seine Erklärung. Verf.<br />

kommt zu dem Schlüsse, daß die Innervierung des Syrinx in der ganzen<br />

Klasse eine weitgehende Konstanz zeigt. Die auftretenden kleinen<br />

Unterschiede sind so gering, daß sie bei physiologisch- und phylogenetisch-systematischen<br />

Fragen nicht verwertet werden können. Die Arbeit<br />

enthält noch wertvolle Angaben über die Ganglien des Schädels und<br />

über die<br />

Plexus cervicales.<br />

Dr. Eugen Oreschik.

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