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170<br />

Peter Reinkemeier<br />

Graf Adam Gottlob von Moltke zur Kultivierung und Besiedlung der<br />

Ödlandgebiete. 1757 wurde auf seine Empfehlung hin das „Landwesenskollegium“<br />

eingerichtet, das den inneren Landesausbau leiten sollte. Den endgültigen Anstoß<br />

gab jedoch die Schrift „Allerunterthänigstes Gutachten wegen der Anbauung der<br />

jütischen Heiden“ des bekannten Kameralisten Johann Heinrich Justi. Aufgrund<br />

seiner überaus positiven Beurteilung der Erfolgsaussichten und der langfristig aus<br />

der Besiedlung zu ziehenden Gewinne entschloss man sich 1758 zu einem neuen<br />

Kolonisationsversuch der jütländischen Heidegebiete.<br />

Abb. 2: Kolonistensiedlungen im Schleswigschen<br />

(aus Degn (1994), S. 158).<br />

1759 legte der dänische Legationsrat in Frankfurt a. Main, Johann Friedrich Moritz,<br />

einen Kolonisationsplan vor und regte an, sich den gerade stattfindenden Siebenjährigen<br />

Krieg zu Nutze zu machen und Siedler aus dem kriegsverwüsteten<br />

süddeutschen Raum anzuwerben. 23 Moritz führte eine Werbekampagne, die bis<br />

Ende 1760 ca. 1.000 Siedler nach Jütland lockte. 24<br />

1760 wurde das Kolonisationsprojekt auch auf die Moor- und Heidegebiete in<br />

Schleswig und Holstein ausgedehnt. Hierfür arbeitete der von der Rentekammer in<br />

Kopenhagen bestellte Dr. Johann Gottfried Erichsen einen Siedlungsplan aus, der<br />

23 Clausen (1981), S. 24 f.<br />

24 Ebd., S. 25-27.

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