25.01.2014 Aufrufe

Schauplaetze_SH.pdf

Schauplaetze_SH.pdf

Schauplaetze_SH.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Wanderdünen auf Sylt – Von der Bekämpfung<br />

bis zum Schutz eines Naturphänomens<br />

Maike Bartels<br />

1 Einleitung<br />

Die rund 10.000 ha große Nordseeinsel Sylt ist zu einem Drittel von Dünen bedeckt.<br />

1 Einerseits schützen diese die Westküste vor Überschwemmungen, andererseits<br />

stellt der vom Westwind landeinwärts getriebene Flugsand eine Bedrohung<br />

für Siedlungen und Kulturland dar. 2 „Weit und breit verdirbt der Flugsand Äcker<br />

und Wiesen, füllt Seen und Gewässer und schreitet über Wälder und Dörfer dahin.“<br />

3 Einige Dörfer, wie beispielsweise List und Rantum, mussten deshalb in historischer<br />

Zeit mehrfach ostwärts verlegt werden. 4 Um die Gefahr durch wandernde<br />

Dünen zu verringern, begannen die Inselbewohner im 18. Jahrhundert, diese zu<br />

bepflanzen und somit am Wandern zu hindern. Die weitere Entwicklung des Dünenbaus,<br />

die bis heute andauert, brachte neben Erfolgen auch immer wieder Rückschläge<br />

mit sich. Letztendlich führten die Maßnahmen zur Fertigung eines Großteils<br />

der Dünen. 5<br />

Es genügt jedoch nicht, die Wanderdünen allein unter dem Aspekt ihrer Zerstörungskraft<br />

zu betrachten. „Der Umstand, daß in den weitläufigen Dünenzonen<br />

der Insel eine Landschaft die Ausformung und Entwicklung ausschließlich den<br />

Kräften der Natur verdankt, war im Jahre 1923 der Anlaß, die Lister Dünen und<br />

1 Lux (1970), S. 59-61.<br />

2 Jensen (1891).<br />

3 Knuth (1890).<br />

4 Koehn (1961).<br />

5 Müller (1938).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!