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Das Danewerk – Zur Bau- und Nutzungsgeschichte<br />

einer Landwehr<br />

Linda Szűcs<br />

1 Einleitung<br />

„Es gibt kein Denkmal im Norden von einer vergleichbaren Bedeutung wie das<br />

Danewerk. Kein anderes, das in dieser Weise mit dem Wohl, wie auch dem bittersten<br />

Weh des Volkes verbunden steht – sowohl in ältesten Zeiten wie auch in den<br />

jüngsten,“ schrieb der Direktor des dänischen Nationalmuseums, Sophus Müller,<br />

im Vorwort seiner Publikation über das Danewerk im Jahre 1903. 1<br />

Das Danewerk und die in das Danewerk-Wallsystem einbezogene Kaufmannssiedlung<br />

Haithabu zählen zu den bedeutendsten archäologischen Denkmälern der<br />

Wikingerkultur. Das Danewerk gehört darüber hinaus zu den wichtigsten Bodendenkmälern<br />

Europas. Zugleich ist es das größte archäologische Denkmal Nordeuropas<br />

und das größte lineare Naturschutzgebiet des Landes Schleswig-Holstein.<br />

Zusammen mit Haithabu bildet es ein herausragendes Denkmal der deutschdänischen<br />

Geschichte: Früher Grenze, heute ein länderübergreifendes und<br />

(Deutschland und Dänemark) verbindendes Kulturdenkmal mit einer Brückenfunktion<br />

zwischen Mittel- und Nordeuropa. 2<br />

Der folgende Artikel hat zum Ziel, die Bau- und Nutzungsgeschichte des Danewerks<br />

unter dem Gesichtspunkt der Umweltgeschichte – im Sinne des Mensch-<br />

Umwelt-Verhältnisses – zu beschreiben und den Wandel der Bedeutung als Symbol<br />

und Funktion einer Landwehr darzustellen.<br />

1 Müller (1903).<br />

2 Bordemann (2008).

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