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Malaria in den Marschen Schleswig-Holsteins<br />

Stefanie Kaupa<br />

1 Einleitung<br />

Malaria ist den Deutschen meist als Tropenkrankheit bekannt. Das diese Infektionskrankheit<br />

bis zum 19. Jahrhundert auch bei uns, in ganz und gar nicht tropischen<br />

Regionen, an der Nord- und Ostseeküste, an Flüssen und in Städten, heimisch<br />

war, gehört schon lange nicht mehr zum allgemeinen Wissen.<br />

Dabei ist die Malaria in Europa bereits seit der Antike aus Berichten von Hippokrates<br />

und Galen 1 überliefert, wenngleich auch unter vielerlei verschiedenen<br />

Namen: Das Sumpffieber Roms mag zum großen Teil der Malaria entsprochen<br />

haben, wobei darunter auch andere Krankheiten mit fiebrigem Verlauf gelistet<br />

worden waren, und auch in Deutschlands Chroniken finden sich seit dem 15. Jahrhundert<br />

„kalte Fieber“, „Wechsel-“ und „Marschenfieber“. Die beiden prominentesten<br />

deutschen Patienten dieser allzu weit verbreiteten Krankheit waren Albrecht<br />

Dürer und Friedrich Schiller, 2 doch auch wer Theodor Storms Schimmelreiter liest,<br />

dem wird das Marschenfieber begegnen. 3<br />

1 Kržowitz (1781), S. 7.<br />

2 Harcken (2004), S. 21-22.<br />

3 Storm (1998), S. 122.

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